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Bundesgesundheitsminister Gröhe zu Besuch im Wahlkreis Roth/Nürnberger Land - Mortler: „Bezug zur Praxis ist entscheidend“
05. August 2016
Auf Einladung der CSU-Bundestagsabgeordneten Marlene Mortler stattete der Bundesminister für Gesundheit Hermann Gröhe dem Wahlkreis Roth/Nürnberger Land einen Besuch ab. Gemeinsam mit Mortler machte Gröhe Station am Sigmund-Faber Heim in Hersbruck, am Krankenhaus Lauf a. d. Pegnitz sowie an der Kreisklinik Roth. „Die Gesundheits- und Pflegepolitik steht vor großen Herausforderungen. Die Folgen des demografischen Wandels, der Mangel an Ärzten im ländlichen Raum und von qualifizierten Pflegekräften sind nur einige davon. Um passgenaue Strategien dafür zu finden, ist der Bezug zur Praxis entscheidend. Deshalb freue ich mich sehr, dass der Bundesgesundheitsminister in meinen Wahlkreis gekommen ist, um sich vor Ort ein Bild zu machen“, so Mortler. Auch Gröhe begrüßte das Zusammentreffen mit Mortler: „Gern habe ich heute Marlene Mortler in ihrer Geburtsstadt und ihrem Wahlkreis besucht. Sie leistet als Drogenbeauftragte der Bundesregierung einen herausragenden Beitrag zur deutschen Gesundheitspolitik.“
Beim Rundgang durch das Sigmund-Faber-Heim mit dem Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Neuendettelsau und Rektor der Einrichtung Dr. Mathias Hartmann, dem stellv. Rektor Jürgen Zenke sowie dem Einrichtungsleiter Dr. Stephan Abt informierte sich Gröhe insbesondere über die vielfältigen Angebote für dementiell erkrankte Menschen. Die Wohn- und Pflegeeinrichtung für Senioren wurde bereits zum vierten Mal mit dem Qualitätssigel Demenz der Deutschen Alzheimer Gesellschaft ausgezeichnet. „Schon heute sind 1,6 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz erkrankt. Bis zum Jahr 2050 könnte sich diese Zahl sogar verdoppeln. Für eine optimale Versorgung dieser Menschen brauchen wir innovative Ideen und Projekte. Das Sigmund-Faber-Heim ist hier Vorreiter in Mittelfranken und Beispielgeber zugleich“, lobte Mortler die Einrichtung.
Ein weiterer Programmpunkt des Ministerbesuchs im Landkreis Nürnberger Land war der Besuch im Krankenhaus Lauf, das zur Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH gehört. Die Geschäftsführung, Klinikleitung sowie weitere Führungskräfte des Krankenhauses Lauf nutzten die Gelegenheit, um mit dem Bundesgesundheitsminister, dem Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg Dr. Ulrich Maly und Marlene Mortler über wichtige Anliegen ihres Hauses wie die Patientendokumentation und die Qualitätssicherung zu sprechen. „Wir wollen das erhalten und weiterentwickeln, worauf wir heute in Deutschland stolz sein können: Umfassende und bestmögliche medizinische Versorgung, unabhängig von Alter, Wohnort und Geldbeutel. Mit einer Vielzahl von gesetzlichen Maßnahmen machen wir das Gesundheitswesen in Deutschland zukunftsfest und sorgen dafür, dass Ärzte und Krankenhäuser besser vernetzt sind. So stärken wir die Versorgung durch bessere und engere Zusammenarbeit der einzelnen ambulanten und stationären Versorgungsbereiche, um den Bedürfnissen gerade älterer, häufig chronisch und mehrfach erkrankter Patientinnen und Patienten besser gerecht werden zu können. Die Versicherten sollen sich weiterhin auf eine hochwertige Versorgung verlassen können – in Stadt und Land“, erklärte Gröhe.
Die Baumaßnahmen am Krankenhaus Lauf waren ebenfalls ein wichtiger Punkt des Expertengesprächs. „Ich bin sehr froh darüber, dass meine Heimatstadt mit dem Bauprojekt ein noch fortschrittlicheres und komfortableres Krankenhaus bekommen wird. Das trägt entscheidend zur Standortqualität in Lauf bei“, betonte Mortler. Sowohl bei der Diskussionsrunde im Krankenhaus Lauf als auch beim anschließenden Termin im Kreiskrankenhaus Roth war zudem das Pflegeberufegesetz ein Thema. „Bei meinen regelmäßigen Besuchen in den Einrichtungen sehe ich, dass gerade im Bereich der Pflege die Mitarbeiter jeden Tag ihr Bestes geben. Das müssen wir honorieren und mehr in die öffentliche Wahrnehmung bringen“, sagte Mortler während eines Fachgesprächs zwischen Minister Gröhe, dem Vorstand der Klinik Werner Rupp, dem Ärztlicher Leiter Dr. Dirk Asshoff, dem Pflegedienstleiter Dieter Debus und dem Personalratsmitglied Katrin Stief.
Daneben kamen die Arbeitsbedingungen sowie die Mitarbeitergewinnung und -bindung am Krankenhaus Roth zur Sprache. Mortler nutzte die Gelegenheit, um für den Standort zu werben: „Das Kreiskrankenhaus ist nicht nur ein moderner, wirtschaftlich erfolgreicher Arbeitgeber in der Region, sondern Roth mit seiner Nähe zur Stadt Nürnberg und den vielen Naherholungsmöglichkeiten auch ein idealer Ort zum Leben.“