Sie sind hier

Pressemitteilungen

Hebammen dürfen nicht aussterben - Mortler besuchte Praxis in Hersbruck

07. März 2018

Hersbruck – Obwohl die Geburtenzahlen steigen, gibt es in Deutschland immer weniger Hebammen. Ein hohes Arbeitspensum, immer mehr Bürokratie und steigende Kosten machen es Geburtshelferinnen nicht leicht. Bei einem Besuch in der Praxis von Katharina Volkert und Ute Rosenbauer in Hersbruck, sprach die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler mit den beiden Hebammen über ihre Arbeit, persönliche Herausforderungen und politische Stellschrauben, um den Beruf wieder attraktiver zu machen.

„Als Hebamme ist man eigentlich immer im Dienst – auch per WhatsApp, bei einem zufälligen Treffen im Supermarkt oder beim Einkaufsbummel in der Stadt“, erklärte Volkert. Neben den Standards wie Geburtsvorbereitung und Nachsorge bieten Volkert und Rosenbauer weitere Leistungen wie Stillgruppen oder Säuglingspflege-, Babymassage- oder Yoga-Kurse an. Dazu kämen immer mehr Dokumentationspflichten, so die Hersbrucker Geburtshelferinnen.

Für den Geburtsvorgang können die Hebammen eine Pauschale von 160 Euro abrechnen. „Wenn man bedenkt, dass mindestens zwei Leben in unseren Händen liegen, ist das nicht viel. Eine kleine Autoinspektion kostet ja schon mehr“, so Rosenbauer. Dem insgesamt vergleichsweise geringen Verdienst selbständiger Hebammen stünden die Kosten für Miete, Auto und Versicherung gegenüber. „Wenn wir Geburten betreuen, müssen wir uns gegen die Konsequenzen von Fehlern absichern. Die Beiträge für die Haftpflichtversicherung sind aber unglaublich hoch. Klar darf das Geld nicht im Mittelpunkt stehen. Hebamme ist man aus Leidenschaft. Ich kann trotzdem nachvollziehen, dass wir Nachwuchsprobleme haben“, sagte Volkert.

Inzwischen häufen sich in der Hersbrucker Hebammenpraxis Anfragen von außerhalb ihres Einzugsgebietes, zum Beispiel aus Nürnberg. „Manchen Frauen sind so verzweifelt, sie würden sogar mit ihren Neugeborenen bei uns vorbeikommen, weil sie einfach niemanden finden“, erklärte Rosenbauer. Wegen des Personalmangels seien die werdenden Mütter immer schlechter vorbereitet und hätten Angst vor der natürlichen Geburt. „Auch deswegen steigt die Zahl der Kaiserschnitte. Das kann nicht unser Ziel sein. Hebammen dürfen nicht aussterben“, ergänzte Volkert.

Mortler sagte zu, sich für die Hebammen einzusetzen. „Ihre Arbeit ist sehr wichtig für werdende und frischgebackene Mütter. Nur wer sich gut aufgeklärt und aufgehoben fühlt, kann auch entspannt an Schwangerschaft und Geburt herangehen. Hier leisten unsere Hebammen sehr viel“, sagte Mortler. In der vergangenen Legislaturperiode habe die Bundesregierung deshalb schon einiges auf den Weg gebracht wie die Einführung des Sicherstellungszuschlags. Hebammen wird damit in bestimmten Fällen bis zu 75 Prozent der Versicherungsprämie erstattet.

Rosenbauer bewertet die Maßnahme grundsätzlich positiv, jedoch sei sie damit auch von den Krankenkassen abhängig. „Das wollen wir eigentlich vermeiden“, so die Geburtshelferin. Immerhin gebe es bisher bis zum Jahr 2021 begrenzt die Möglichkeit, in eine Gruppenversicherung einzutreten. Rosenbauer begrüßte zudem die Erweiterung der Wochenbettbetreuung von acht auf zwölf Wochen nach der Geburt. „Wir brauchen dafür aber noch mehr Hebammen, die wir aktuell einfach nicht haben“, erklärte sie.

Trotz dieser Schwierigkeiten können sich die Hersbrucker Hebammen nicht vorstellen etwas anderes zu machen. „Wir lieben unseren Beruf. Deshalb lassen wir uns immer wieder etwas Neues einfallen, damit die Zeit vor, während und nach der Geburt etwas ganz Besonderes ist und bleibt“, sagte Volkert. So habe sie eine Still-Initiative ins Leben gerufen, die Müttern die Hemmungen nehmen soll. „Als ernährungspolitische Sprecherin der CSU im Bundestag, freue ich mich natürlich sehr über die Aktion“, so Mortler. Sie wolle nicht nur die Initiative unterstützen, sondern auch die Anliegen der Hebammen in Berlin und München auf den Tisch bringen.

Pressemitteilungen

Wenn der Haushalt funktioniert, dann funktioniert auch die Familie!

19. März 2024

Marlene Mortler, Europaabgeordnete für Mittelfranken und Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft
erklärt zum diesjährigen Tag der Hauswirtschaft, am 21. März:
„Der Tag der Hauswirtschaft soll uns ins Bewusstsein rufen, dass die Hauswirtschaft ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft ist. Sie umfasst weit mehr als nur das Kochen, Putzen und Wäsche waschen."

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Handelsbeziehungen mit der Ukraine: Europaabgeordnete verbessern den Kommissionsvorschlag deutlich

14. März 2024

Zur gestrigen Abstimmung im EU-Parlament über die Handelsbeziehungen mit der Ukraine äußert sich die CSU-Europaabgeordnete Marlene Mortler wie folgt:

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Erfreuliches Signal: Neue Rechtsrahmen für geographische Angaben

29. Februar 2024

Das Europäische Parlament hat gestern einen neuen Rechtsrahmen für die geographischen Angaben von Wein, Spirituosen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen beschlossen.Marlene Mortler (MdEP) spricht sich für die Indikationen aus.

Pressemitteilungen

Bewerbungsfrist für den „Europäischen Jugendkarlspreis“ 2024 eröffnet

25. Januar 2024

Das Europäische Parlament und die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen verleihen jedes Jahr seit 2008 den „Europäischen Jugendkarlspreis“. Ausgezeichnet werden damit von jungen Leuten geleitete Projekte, die der Förderung von Demokratie in der EU und aktiver Teilhabe dienen.

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

EU-Abstimmung über Regulierung von Pflanzen, die mit neuen genomischen Techniken gewonnen werden

24. Januar 2024

Heute stimmt der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments (ENVI) über den Vorschlag zur Regulierung von Pflanzen, die mit neuen genomischen Techniken (NGTs) gewonnen wurden, ab.

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Heimatliebe und Toleranz sind kein Widerspruch

24. Januar 2024

Anlässlich des 50. Bestehens des Sudetendeutschen Volkstanzkreises Lauf-Eckental machte die Wanderausstellung „So geht Verständigung – dorozumění“ des Sudetendeutschen Rates bis Mitte Januar Station in der Wenzelburg in Lauf. Unter den Besuchern war die mittelfränkische Europaabgeordneten Marlene Mortler, die das große Engagement sudetendeutscher Vereinigungen für das gesellschaftliche Miteinander lobte und den Mitgliedern des Sudetendeutschen Volkstanzkreises zu ihrem runden Jubiläum gratulierte.

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Unsere Bauern demonstrieren für unsere Zukunft!

04. Januar 2024

Die Bundesregierung hat heute mitgeteilt, dass sie die Streichung der Kfz-Steuerbefreiung zurückziehen werde. Dazu kam die Mitteilung, dass der Abbau der Agrardiesel-Steuerbegünstigungen schrittweise erfolgen soll, um den Landwirten mehr Zeit zur Anpassung zu geben. Dieser faule Kompromiss kann nicht akzeptiert werden!

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Schutzregel für Wölfe sollen heruntergestuft werden

21. Dezember 2023

Die Europäische Kommission hat gestern bekannt gegeben, dass sie die strengen Schutzregeln für Wölfe anpassen will. Der Status soll aufgrund neuer Daten zur wachsenden Population von „streng geschützt“ auf „geschützt“ heruntergestuft werden.

Die steigende Zahl an Wölfe ist gefährlich! Unsere heimischen Nutztiere wie Schaf oder Ziege werden durch die wachsende Population bedroht. Den Schaden haben die Landwirte!

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Erst versprochen, jetzt gebrochen …

13. Dezember 2023

Das ist ein Stich ins Herz unserer Bauernfamilien!

Die Bundesregierung will die Steuervergütung für Agrardiesel streichen. Zudem bestätigte das Bundeslandwirtschaftsministerium, dass auch die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge zukünftig entfallen soll.

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Internationaler Tag des Ehrenamts: Bayern profitiert stark von seiner Ehrenamtskultur

04. Dezember 2023

Jedes Jahr am 5. Dezember findet der Internationale Tag des Ehrenamts statt. Bei uns gibt es eine echte Ehrenamtskultur. Darauf können wir im Freistaat sehr stolz sein. Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass das so bleibt.

WeiterlesenSchliessen