Rund 240 Maschinenringe gibt es in Deutschland. Diese starken Gemeinschaften aus landwirtschaftlichen Betrieben tauschen nicht nur Maschinen, sondern auch Erfahrungen aus und unterstützen sich gegenseitig. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der Landwirtschaft. Der diesjährigen Einladung zur Jahreshauptversammlung des heimischen Maschinen- und Betriebshilfsring Nürnberger Land e. V.in Kühnhofen bin ich deshalb sehr gerne gefolgt.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Andreas Geistmann hielt ich dort ein Grußwort. Dabei konnte ich Geistmann gleich zu seiner Wiederwahl gratulieren. Ihm und seinem großartigen jungen Team dankte ich für das herausragende Engagement. Zudem ging ich in meiner kurzen Rede auf das gerade vom Bundestag verabschiedete Düngegesetz ein. Nach langem Ringen mit dem Koalitionspartner haben wir hier eine vertretbare Regelung gefunden. Nun bleibt zu hoffen, dass es bei der Abstimmung im Bundesrat im März keine Querschläger aus den Bundesländern geben wird.
Mit Blick auf den Gastredner Dipl.-Meteorologe Frank Bandle, der an diesem Abend über „unser Wetter in Zeiten des Klimawandels“ referierte, stellte ich zudem die wichtige Rolle der Landwirtschaft für den Klimaschutz heraus. In seinem interessanten Vortrag erklärte Bandle, dass der Mensch den Klimawandel mit Beginn der Industrialisierung um ein Vielfaches beschleunigt hat. Welche genauen Auswirkungen dies auf unsere Region und die Ernten haben wird, ist noch nicht abschätzbar. Fakt ist: Boden, Wald und Holz nehmen CO2 auf und entlasten somit die Atmosphäre. Zudem erzeugt die Landwirtschaft nachwachsende Rohstoffe als Alternative zu erdölbasierten Materialien. Wer also den Bäuerinnen und Bauern beim Thema Klimawandel den Schwarzen Peter zuschieben will, ist auf dem Holzweg! Die Landwirtschaft ist nicht das Problem. Sie ist Teil der Lösung.
