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Raus aus der Sucht – Frauen beraten Frauen

03. August 2018

Drogenbeauftragte und Stadträtin besuchen Lilith e. V. in Nürnberg

Nürnberg, 02.08.2018. Frauen und Männer sind verschieden. Diese einfache Erkenntnis ist enorm wichtig für die Arbeit des Suchthilfevereins Lilith e. V. in Nürnberg. Über die besonderen Herausforderungen für weibliche Drogenabhängige informierten sich die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler MdB und die Nürnberger Stadträtin Barbara Regitz bei Lilith-Gründungsmitglied und Geschäftsführerin Daniela Dahm sowie ihren Kolleginnen.

Bereits seit 1993 ist Lilith in der Suchthilfe tätig. Damals startete der Verein mit drei Mitarbeiterinnen. Heute sind es über 30, davon die Hälfte Sozialpädagogen, aber auch Köchinnen, Schneiderinnen oder Verkäuferinnen. „Der einzige Mann ist unser ehrenamtlicher Hausmeister“, betonte Dahm. Mit zahlreichen individuellen Angeboten von der Prävention über die Abdeckung von Grundbedürfnissen wie Essen, Trinken und Hygiene sowie verschiedene Therapie- und Beratungsangebote bis hin zur Freizeitgestaltung betreuen sie jährlich über 700 Frauen, über 150 Kinder und viele Angehörige.

Im Mittelpunkt des Lilith-Konzeptes steht der frauenspezifische Ansatz. „Frauen greifen aus ganz anderen Gründen zu Drogen als Männer“, erklärte Dahm. Das werde beispielsweise beim Crystal-Meth-Konsum deutlich. Hier sei ein Zusammenhang zu überhöhten Rollenerwartungen an Frauen im Privaten oder in der Arbeitswelt erkennbar. Viele ihrer Klientinnen hätten zudem häusliche oder sexuelle Gewalt erlebt, so die Sozialpädagogin. Warum immer mehr Frauen zu Crystal Meth greifen, soll eine von Mortler angestoßene Studie beleuchten, die vom Forschungsinstitut tifs e. V. in Zusammenarbeit mit Lilith e. V. erstellt und vom Bund gefördert wird. Die Ergebnisse werden in Kürze vorgestellt.  

Auch bei der Betreuung weiblicher Suchtkranker gibt es Unterschiede. „Einer ist ganz wesentlich: Nur Frauen können Kinder bekommen. Es geht also nicht ,nur‘ um die Frauen allein, sondern auch um ihre Kinder“, erklärte die Drogenbeauftragte. Bei Lilith steht das Thema „Schwangerschaft und Sucht“ deshalb weit oben auf der Agenda. „Wir haben im Laufe der Jahre viel Zeit investiert, um unsere Kostenträger und Kooperationspartner dafür zu sensibilisieren, dass auch drogenabhängige Frauen schwanger werden können“, sagte Dahm. Dem Bezirk Mittelfranken liegt ein Antrag von Lilith vor, nach dem alle Fachkräfte der Suchthilfe in diesem Bereich geschult werden sollen. Die Aussichten auf eine Bewilligung seien gut, so Dahm. Zudem plant ihr Verein mit der Unterstützung des Bezirks Mittelfranken einen Leitfaden für Fachkräfte.

Über schwangere Drogenabhängige hinaus engagiert sich Lilith auch mit „Frühen Hilfen“ für Mütter und für Kinder von Drogenabhängigen bis sechs Jahren. „So haben wir die Chance, Familien rechtzeitig zu erreichen und eine Gefährdung des Kindeswohls zu verhindern“, betonte Dahm. Mortler wies in diesem Zusammenhang auf das Projekt „Kinder aus dem Schatten holen“ hin, dass sie ins Leben gerufen hat. „Damit wollen wir Lehrer und Erzieher als Bezugspersonen befähigen, versteckte Signale für eine familiäre Suchtbelastung zu erkennen, um so auch den Kindern besser und schneller zu helfen“, sagte Mortler. Dahm ergänzte, dass Mortlers Initiative auch in Mittelfranken große Wirkung gezeigt habe. Erfreulich sei zudem das Engagement der Stadt Nürnberg, so Dahm zu Stadträtin und Landtagsdirektkandidatin Nürnberg Nord, Barbara Regitz.

Nachholbedarf im Raum Nürnberg sieht Dahm hingegen bei Programmen für Jugendliche. „Wir dürfen die Kinder nur bis zwölf nehmen und dann wieder ab 18. Dazwischen gibt es kaum Hilfsangebote. Um diese Versorgungslücken zu schließen, brauchen wir unbedingt ein Konzept“, betonte Dahm. Regitz versprach, dies als Hausaufgabe für die Stadt Nürnberg mitzunehmen und an den entsprechenden Stellen anzubringen. Zusammen mit der Drogenbeauftragten lobte sie die vorbildliche Arbeit von Lilith. Vor allem der geschlechtsspezifische Ansatz des Vereins sei interessant. „Das muss in der Suchthilfe noch mehr zur Anwendung kommen“, so Mortler.

 

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