Vor dem Hintergrund der Diskussion um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat wollen die SPD-geführten Bundesministerien einer Wiederzulassung nicht zustimmen. Dazu erklärt die agrarpolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Marlene Mortler MdB:
„Dass die SPD bei der Wiederzulassung von Glyphosat einen Rückzieher machen will, ist nicht nachvollziehbar. Damit kündigt sie einen bereits getroffenen Kompromiss aufgrund pseudowissenschaftlicher Erkenntnisse auf. Das bringt uns aber nicht weiter. Wir müssen die Fakten im Blick behalten: Die meisten wissenschaftlichen Studien unabhängiger Institute zu Glyphosat bewerten den Einsatz des Pflanzenschutzmittels als gesundheitlich unbedenklich. Was die Nutzung von Glyphosat angeht, müssen sich die Landwirte bereits jetzt an strengste Vorgaben halten.
Zu bedenken sind auch die Konsequenzen, falls das Pflanzenschutzmittel nicht mehr zugelassen wird. Dann müssen die Landwirte die intensive Bodenbearbeitung erheblich ausweiten und erzeugen mehr Treibhausgasemissionen. Diese negativen Folgen für den Umweltschutz werden in der aktuellen Debatte um Glyphosat unter den Teppich gekehrt und bewusst verschwiegen.“