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Agrotourismus: „Die Branche könnte einen regelrechten Boom erleben“

29. Mai 2020

Brüssel. Um die jetzige Situation des Agrotourismus offenzulegen, hat Agrarpolitikerin und Berichterstatterin für Agrotourismus, Marlene Mortler MdEP, zusammen mit Herbert Dorfmann MdEP zu einem Web-Seminar eingeladen. Unter dem Titel „Ferien auf dem Bauernhof in Gefahr – Wege aus der Krise für den Agrotourismus“ haben die Europa-Abgeordneten mit den Referenten Hans Embacher, Geschäftsführer von “Urlaub am Bauernhof Österreich”, Alexandra Wolframm, Beauftragte für Recht und Europa des Deutschen Tourismusverbands, und Hans Kienzl, Mitglied des Südtiroler Bauernbundes und Marketingbeauftragter von "Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol – Roter Hahn“, erörtert, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Corona-Krise zu bewältigen. Claudia Schmidt, Beauftragte für Tourismus und Transport bei SME Connect, hat das Webinar moderiert.

„Durch die Corona-Krise fällt unseren Landwirten derzeit eine wichtige Einnahmequelle weg, die gerade Frauen einbringen“, so Mortler. Dabei gebe es gute Gründe, die für einen Urlaub auf dem Bauernhof sprechen. „Der Markt 2020 wird sich zwar verkleinern, weil sich viele Menschen einen Urlaub nicht leisten können. Für die Anbieter gibt es aber trotzdem einen Lichtblick: Weil Einschränkungen immer mehr zurückgenommen werden und Lockerungen mittlerweile so umfassend sind, steht einem Urlaub auf dem Bauernhof oder auf dem Land nichts mehr im Wege.“ Die Information und Kommunikation seitens der Verbände und der Politik an die Gastgeber und die Anbieter habe in der Zeit des Lockdowns gut funktioniert, aber auch extern würden Gäste und Nachfrager mithilfe von Mustertexten und Newslettern laufend versorgt.

Jede Krise könne aber auch eine Chance sein. „Aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen sehen sich Reisende nach Alternativen um, und ziehen einen Urlaub im eigenen Land in Betracht. Genau hier können unsere Bäuerinnen und Bauern ansetzen. Der Urlaub auf dem Bauernhof ist vergleichsweise sicher, denn es gibt mehr Platz im Verhältnis zu weniger Gästen. Mit den erarbeiteten Sicherheitsvorkehrungen sowie gezielten Marketingmaßnahmen könnte die Branche hier einen regelrechten Boom erleben. Es braucht den Re-Start!“, die CSU-Politikerin weiter.

„Wenn wir über Agrotourismus sprechen, müssen wir auch darüber reden, dass es kein Segment im Tourismus insgesamt gibt, das so nachhaltig ist wie Urlaub auf dem Bauernhof oder auf dem Land. Hier kann man die Stille, die Natur und die Kultur, aber auch Säen, Wachsen, Ernten und Verarbeiten hautnah und aus erster Hand erleben. Dass dieses Einkommen eine wichtige Ergänzung für die landwirtschaftlichen Betriebe darstellt, ist unbestritten. Gerade mit Nachhaltigkeit im Sinne des europäischen Green Deals kann dieser Urlaubszweig wie kein anderer punkten“, so Mortler abschließend.

Hintergrund

Unter dem Begriff "Urlaub auf dem Bauernhof", auch Agro- oder Landtourismus genannt, versteht man Reiseangebote im dörflich-ländlichen Raum, bei denen der Urlauber an der Arbeit und dem Betrieb des Bauernhofs teilhaben und in Kontakt mit Tieren und der Natur kommt. Im Vordergrund steht der persönliche Kontakt zur Gastfamilie und der Einblick in den Alltag einer Bauernfamilie.

Die Corona-Krise hat dieses Konzept nun zum Erliegen gebracht: Alleine in Deutschland stehen laut der Bundesarbeits-gemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland e.V. derzeit 140.000 Betten in 9.910 Ferienhöfen leer - dies entspricht einem Umsatzausfall von rund 99,7 Mio. Euro. 20 Prozent der bäuerlichen Ferienbetriebe mussten daher ihre Mitarbeiter entlassen oder in Kurzarbeit schicken. Da das eigentliche Hauptgewerbe dieser Betriebe die Landwirtschaft ist, werden Soforthilfen durch die jeweiligen Mitgliedstaaten meistens abgelehnt. Dadurch geraten die Bauern in unverschuldete Schieflage und können zudem notwendige Investitionen nicht tätigen. Die Bauernhöfe bringen mit ihrem touristischen Angebot auch wichtige weitere Einnahmen in die ländlichen Regionen, von denen viele weitere Betriebe abhängen und nun ebenfalls in ihrer Existenz bedroht sind.

Die Aufzeichnung des Web-Seminars finden Sie auch unter folgendem Link: www.youtube.com/watch?v=lFR4q1syQyk  

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