Brüssel. Seit Jahresbeginn hat Kroatien für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft inne. Kroatiens neue Landwirtschaftsministerin Marija Vučković stellte sich daher in einer Aussprache im AGRI-Ausschuss den Fragen der Abgeordneten. Hierzu erklärt die Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europäischen Parlament, Marlene Mortler MdEP:
„Frau Vučković hat heute einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Sie bringt genau das mit, was wir von einer Landwirtschaftsministerin erwarten: nämlich eine hohe Wertschätzung für unsere europäischen Bauern und Bäuerinnen. Ferner hat sie erkannt, in welchem Dilemma sich unsere Landwirte befinden. Daher habe ich ihr heute meine volle Unterstützung zugesagt und noch einmal betont, wie wichtig der Agrarsektor gerade im Hinblick auf den Green Deal ist. Unsere Landwirtschaft ist nämlich die einzige Branche, die Sauerstoff produziert und Kohlenstoffdioxid bindet“, so die Europa-Abgeordnete.
Hintergrund
Unter den Prioritäten der sechsmonatigen EU-Ratspräsidentschaft im Bereich Land- und Forstwirtschaft listet die kroatische Regierung ein „zeitgerechtes Abkommen für die GAP-Reform“ und eine „nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft“ als Schwerpunkte auf. Besonderes Augenmerk liege dabei auf landwirtschaftliche Familienbetriebe, junge Landwirte und ein nachhaltiges umweltfreundliches Management sowie die Unterstützung der Bio-Ökonomie und smarter Dorfkonzepte, heißt es im Präsidentschaftspapier. Kroatiens Landwirtschaftsministerin Marija Vučković verspricht sich davon, dass dadurch die Lebensqualität der ländlichen Bevölkerung verbessert und das Arbeitsleben junger Landwirtsfamilien attraktiv gestaltet werden kann.