Brüssel. Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai erklärt die Europaabgeordnete Marlene Mortler:
„Menschen mit Behinderung sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Wir müssen deshalb in Europa gemeinsam daran arbeiten, ihre Teilhabe am sozialen und öffentlichen Leben weiter zu verbessern. Dazu gehört insbesondere auch die Barrierefreiheit. Dass sich der Protesttag 2023 mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzt, ist absolut richtig. Noch immer stoßen viele Menschen mit Behinderung auf physische Barrieren, zum Beispiel im Öffentlichen Personennahverkehr. Aber auch im digitalen Bereich gibt es zu viele Grenzen.
Damit sich das ändert, muss die Politik mitziehen. Sie muss die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen und Barrierefreiheit beispielsweise im ÖPNV oder im Gebäudebereich verstärkt finanziell fördern. Und: Wenn man bei Neubauten barrierefrei von Anfang an mitdenkt, muss es nicht automatisch teurer werden. Ich werde mich auch in Zukunft für mehr Barrierefreiheit stark machen.“
Hintergrund:
Seit über 30 Jahren starten rund um den Europäischen Protesttag für Menschen mit Behinderung am 5. Mai Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe verschiedenste Aktionen, um auf den Anspruch auf Gleichberechtigung aller Menschen hinzuweisen. In diesem Jahr lautet das Motto des Protesttags: „Zukunft barrierefrei gestalten.“ Ins Leben gerufen wurde dieser 1992 auf Initiative des Vereins Selbstbestimmt Leben
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