Straßburg. Marlene Mortler begrüßt die Entscheidung des Agrarausschusses des Bundesrats, Biokraftstoffe weiter für die Landwirtschaft zuzulassen.
„Die Initiative unserer bayerischen Agrarministerin Michaela Kaniber war absolut richtig und wichtig. Ich bin sehr froh, dass die Mehrheit des Ausschusses die Potentiale von Biokraftstoffen endlich erkannt hat und dem Vorschlag aus Bayern gefolgt ist“, zeigt sich die Europaabgeordnete aus Mittelfranken erleichtert. „Die Argumente sind nicht nur überzeugend, sondern fachlich fundiert und zukunftsweisend. Auch die Bundesregierung muss endlich erkennen, dass sie mit ihrem Verbot auf dem Holzweg ist und nicht nur unseren Bäuerinnen und Bauern schadet, sondern auch dem Klimaschutz und unseren Klimazielen. EU-rechtlich müssen Biokraftstoffe in der Land- und Forstwirtschaft auch weiterhin steuerfrei bleiben.“
„Europa ist ein landwirtschaftlicher Gunststandort. Wir dürfen unsere Potentiale sowohl bei Nahrungsmittelproduktion, als auch bei der Energiegewinnung gerade in diesen Zeiten nicht ungenutzt lassen!“, mahnt Mortler und verweist wiederholt auf Biogas und Biomethan als erneuerbare Energieträger.
Im Zuge des REPowerEU-Plans der Europäischen Kommission spricht sich die Agrarpolitikerin dafür aus, dass Gelder aus der zweiten Säule im Zusammenhang mit der Produktion von Biomethan weiterhin den europäischen Bäuerinnen und Bauern zugutekommen müssen und nicht den großen Energiekonzernen. Die ländlichen Räume brauchen eine dezentrale Energieversorgung.
„Auf den ersten Blick mag es naheliegend erscheinen, Gelder aus dem Agrarhaushalt der zweiten Säule mit anderen Bereichen zu verklammern. Bei näherer Betrachtung halte ich diese Vorgehensweise aber für absolut kontraproduktiv“, lehnt Mortler Überlegungen in Europa in diese Richtung ab.