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Pressemitteilungen

Der Green Deal und die Landwirtschaft: „Wir müssen alle Akteure der Lebensmittelkette einbinden“

08. Juli 2020

Brüssel. Die Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europäischen Parlament, Marlene Mortler, hat am gestrigen Dienstag zu einer Videokonferenz geladen. Unter dem Titel „Der Green Deal und die Sicht der Landwirtschaft“ – Die EU Strategie ‚Vom Hof auf den Teller‘“ hat die Europa-Abgeordnete zusammen mit hochrangigen Experten den komplexen Themenkreis diskutiert. Dr. Udo Bux, Vorsitzender des CSU-Auslandsverbands, hat die Veranstaltung moderiert.

Die „Farm to fork“-Strategie betreffe die gesamte Lebensmittelkette, vom Acker bis zum Teller. Dabei stehe am Anfang die Landwirtschaft als Rohstofferzeuger. „Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass diese Branche ein systemrelevanter Teil der Gesellschaft ist. Doch selbst in der aktuellen Ausnahmesituation sehen sich Landwirte mit wachsender Kritik und immer neuen gesetzlichen Auflagen konfrontiert“, leitete Mortler die Videokonferenz ein. „Wie müssen wir also die Zukunft der Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion gestalten, sodass Ökonomie, Ökologie und Soziales im Gleichgewicht bleiben?“, fragte die CSU-Politikerin die rund 70 Teilnehmer.

Die gesamte Lebensmittelkette im Blick

Für Matthias Borst vom Bayerischen Bauernverband (BBV) muss der Green Deal wirtschaftliche Perspektiven gewährleisten. Ausgewogenheit und Umsetzbarkeit seien für die Pläne maßgeblich. „Unsere Bäuerinnen und Bauern sind bereit, zusätzliche Umweltleistungen zu erbringen. Entscheidend ist, dass die Landwirtschaft in Europa auch ökonomisch nachhaltig aufgesetzt wird. Zudem darf die Bürokratie hier nicht Überhand nehmen.“

Hélène Simonin-Rosenheimer, Director Food, Environment & Health vom Europäischen Milchindustrieverband (EDA), ist der Meinung, dass „Farm to fork“ alle Sektoren im Blick haben muss. „Hierzu müssen wir umfassende Regeln für alle Akteure der Lebensmittelkette schaffen und unsere Lebensmittelproduktionssysteme reformieren.“ Wichtige Zahlen und Empfehlungen würden in der jetzigen Strategie fehlen, so Simonin-Rosenheimer.

Miriam Schneider vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVLH) beleuchtete das Thema aus der Sicht des Handels. „Die Wertschöpfung in der Lebensmittelkette muss ganzheitlich betrachtet werden. Entsprechend wichtig wird es sein, enger zu kooperieren und alle Einzelthemen so zu behandeln, dass am Ende kein Flickenteppich herauskommt, sondern eine kohärente, binnenmarkttaugliche Strategie, die alle Akteure mitnimmt. Der Handel ist dazu bereit.“

Isabelle Buscke vom Brüsseler Büro des Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. betonte, dass den Verbraucherinnen und Verbrauchern nachhaltige Lebensmittel wichtig seien. „Verbraucher möchten regionale Lieferketten, keine Pestizide und gute Tiergesundheit, aber natürlich auch eine faire Entlohnung für Landwirte. Mehr Wertschätzung für Fleischerzeugnisse erreicht man etwa mit einem staatlichen Tierwohllabel. Der Preis allein wird es nicht richten! Daher sollte die EU-Kommission eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung einführen.“

Der Green Deal als Chance für die Europäische Union

Für Marlene Mortler sind das alles wichtige Aspekte, die beim Green Deal sowie der „Farm to Fork“-Strategie berücksichtigt werden sollten. „Der Green Deal birgt enorme Chancen für die Europäische Union, wenn wir alle Akteure der Lebensmittelkette einbinden. Nur dann kann ein guter Übergang zum Grünen Geschäftsmodell gelingen. Aber die Verantwortung gänzlich auf unsere Landwirte abzuwälzen, halte ich genauso für fatal wie der komplette Verzicht auf Pflanzenschutzmittel – denn was Medikamente für die Menschheit sind, sind Pflanzenschutzmittel für unsere Pflanzen!“

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Wenn der Haushalt funktioniert, dann funktioniert auch die Familie!

19. März 2024

Marlene Mortler, Europaabgeordnete für Mittelfranken und Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft
erklärt zum diesjährigen Tag der Hauswirtschaft, am 21. März:
„Der Tag der Hauswirtschaft soll uns ins Bewusstsein rufen, dass die Hauswirtschaft ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft ist. Sie umfasst weit mehr als nur das Kochen, Putzen und Wäsche waschen."

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Handelsbeziehungen mit der Ukraine: Europaabgeordnete verbessern den Kommissionsvorschlag deutlich

14. März 2024

Zur gestrigen Abstimmung im EU-Parlament über die Handelsbeziehungen mit der Ukraine äußert sich die CSU-Europaabgeordnete Marlene Mortler wie folgt:

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Erfreuliches Signal: Neue Rechtsrahmen für geographische Angaben

29. Februar 2024

Das Europäische Parlament hat gestern einen neuen Rechtsrahmen für die geographischen Angaben von Wein, Spirituosen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen beschlossen.Marlene Mortler (MdEP) spricht sich für die Indikationen aus.

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Bewerbungsfrist für den „Europäischen Jugendkarlspreis“ 2024 eröffnet

25. Januar 2024

Das Europäische Parlament und die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen verleihen jedes Jahr seit 2008 den „Europäischen Jugendkarlspreis“. Ausgezeichnet werden damit von jungen Leuten geleitete Projekte, die der Förderung von Demokratie in der EU und aktiver Teilhabe dienen.

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EU-Abstimmung über Regulierung von Pflanzen, die mit neuen genomischen Techniken gewonnen werden

24. Januar 2024

Heute stimmt der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments (ENVI) über den Vorschlag zur Regulierung von Pflanzen, die mit neuen genomischen Techniken (NGTs) gewonnen wurden, ab.

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Heimatliebe und Toleranz sind kein Widerspruch

24. Januar 2024

Anlässlich des 50. Bestehens des Sudetendeutschen Volkstanzkreises Lauf-Eckental machte die Wanderausstellung „So geht Verständigung – dorozumění“ des Sudetendeutschen Rates bis Mitte Januar Station in der Wenzelburg in Lauf. Unter den Besuchern war die mittelfränkische Europaabgeordneten Marlene Mortler, die das große Engagement sudetendeutscher Vereinigungen für das gesellschaftliche Miteinander lobte und den Mitgliedern des Sudetendeutschen Volkstanzkreises zu ihrem runden Jubiläum gratulierte.

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Unsere Bauern demonstrieren für unsere Zukunft!

04. Januar 2024

Die Bundesregierung hat heute mitgeteilt, dass sie die Streichung der Kfz-Steuerbefreiung zurückziehen werde. Dazu kam die Mitteilung, dass der Abbau der Agrardiesel-Steuerbegünstigungen schrittweise erfolgen soll, um den Landwirten mehr Zeit zur Anpassung zu geben. Dieser faule Kompromiss kann nicht akzeptiert werden!

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Schutzregel für Wölfe sollen heruntergestuft werden

21. Dezember 2023

Die Europäische Kommission hat gestern bekannt gegeben, dass sie die strengen Schutzregeln für Wölfe anpassen will. Der Status soll aufgrund neuer Daten zur wachsenden Population von „streng geschützt“ auf „geschützt“ heruntergestuft werden.

Die steigende Zahl an Wölfe ist gefährlich! Unsere heimischen Nutztiere wie Schaf oder Ziege werden durch die wachsende Population bedroht. Den Schaden haben die Landwirte!

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Erst versprochen, jetzt gebrochen …

13. Dezember 2023

Das ist ein Stich ins Herz unserer Bauernfamilien!

Die Bundesregierung will die Steuervergütung für Agrardiesel streichen. Zudem bestätigte das Bundeslandwirtschaftsministerium, dass auch die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge zukünftig entfallen soll.

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Internationaler Tag des Ehrenamts: Bayern profitiert stark von seiner Ehrenamtskultur

04. Dezember 2023

Jedes Jahr am 5. Dezember findet der Internationale Tag des Ehrenamts statt. Bei uns gibt es eine echte Ehrenamtskultur. Darauf können wir im Freistaat sehr stolz sein. Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass das so bleibt.

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