Brüssel. Anlässlich des Tages der biologischen Artenvielfalt am 22. Mai erklärt Marlene Mortler, Agrar- und Ernährungspolitikerin im Europäischen Parlament:
„Die biologische Artenvielfalt und damit der Artenschutz sind komplexe Themen. Und: Sie gehen uns alle an! Nicht nur den Landwirt und den Umweltschützer! Ob konventionell oder biologisch wirtschaftender Landwirt, Unternehmer, Kommune, Verbraucher oder Spaziergänger: wir alle sind gefragt, die Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten!
Für die Landwirtschaft wird es mit der Neuausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) weitere konkrete Maßnahmen, Auflagen und Förderungen geben. Erklärtes Ziel ist es, die biologische Vielfalt auf den Wiesen und Feldern zu steigern. Jüngst haben 300 Wissenschaftler aus 22 EU-Staaten Empfehlungen ausgesprochen, wie die Biodiversität im Rahmen der GAP und ihrer Grünen Architektur gesteigert werden kann. Wissenschaftliche Erkenntnisse in den Entscheidungsfindungsprozess einzubeziehen, halte ich für absolut richtig. Die praktische Umsetzung auf den Höfen vor Ort dürfen wir dabei aber nicht aus den Augen lassen. Unsere Bäuerinnen und Bauern müssen am Ende genauso wie die Artenvielfalt von den strengen Vorgaben profitieren. Und sie wissen und sehen als Praktiker jeden Tag, was wirklich wirkt!“