Brüssel. Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments stimmte heute über den gesamten Berichtsentwurf zum Gesetzesvorschlag zur Wiederherstellung der Natur, dem sogenannten Nature Restauration Law, ab.
„Gut, dass es am Ende eine Ablehnung gab, wenn auch denkbar knapp. Zuvor hatten schon der Agrar- und der Fischereiausschuss mehrheitlich nein gesagt.
Wir alle wollen eine intakte Natur und funktionierende Ökosysteme. Aber ein Vorschlag, der nur an gestern denkt, vor Ideologie strotzt und schlichtweg nicht praktikabel ist, hat nichts Besseres verdient.
Was haben wir gewonnen, wenn wir landwirtschaftlich wertvolle Flächen ihrem Schicksal überlassen, immer weniger Biomasse für Nahrungsmittel oder Energie und nachwachsende Rohstoffe erzeugen, und gleichzeitig immer mehr davon importieren? Klimawandel, eine wachsende Weltbevölkerung und der Ausbau erneuerbarer Energien brauchen kluge und innovative Antworten statt Verbote. Dafür braucht es solide Daten und eine Gesetzesfolgenabschätzung.
Vize-Kommissionspräsident Timmermans hat nun in doppelter Hinsicht verloren. Rote Linien haben ihre Grenzen, deshalb war seine Niederlage überfällig.“