Zur Abstimmung über die Effektivität und Effizienz von Entwicklungshilfe erklärt Marlene Mortler, MdEP: "Die Entwicklungshilfe der EU wird durch Steuergelder finanziert - darum muss sichergestellt werden, dass die Mittel effizient und angemessen verteilt werden! Dazu gehört, dass die EU und die Mitgliedsstaaten ihre jeweiligen Maßnahmen aufeinander abstimmen und deren Erfolg daran messen, in welchem Umfang die mit den Partnerstaaten gemeinsam erarbeiteten Ziele durch diese Maßnahmen erreicht werden.
Eine gemeinsame europäische Position stärkt die Positionierung der EU als geopolitischer Akteur und gibt uns die Möglichkeit, die Entwicklungsziele nachhaltiger zu erreichen. Die EU fördert weltweit Menschenrechte und Demokratie und muss die ihr zur Verfügung stehenden Instrumente optimal nutzen. Daher halte ich es für wichtig, dass von Seiten der Kommission mindestens alle zwei Jahre ein Bericht über die Fortschritte der EU und ihrer Partner im Bereich der Planung und Durchführung von Projekten der Entwicklungshilfe verfasst wird.
Während die Leistung von humanitärer Hilfe nicht an Bedingungen geknüpft werden darf, muss es dennoch Wege geben, um auf ausbleibende Erfolge angemessen zu reagieren. Gute Regierungsführung ist beispielsweise ein entscheidender Faktor für die gerechte und angemessene Verteilung von Geldern in Partnerstaaten und muss entsprechend honoriert werden. Darum wurde der entsprechende Bericht vom Europäischen Parlament mit einer Mehrheit angenommen."