Brüssel. Anlässlich des von der EU-Kommission vorgestellten Entwurfs für ein EU-Klimagesetz erklärt die Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europäischen Parlament, Marlene Mortler MdEP:
„Wenn wir das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden, erreichen wollen, müssen wir verstehen, dass die Land- und Forstwirtschaft Teil der Lösung ist. Unsere europäischen Bäuerinnen und Bauern sind es, die mit ihren Böden und Wäldern Sauerstoff produzieren und gleichzeitig Kohlenstoffdioxid binden. Die Aufgabe der Politik muss also sein, sie dabei zu unterstützen, sich den veränderten Klimabedingungen anzupassen, damit sie mit unseren natürlichen Ressourcen wie Wasser, Luft und Böden nachhaltig umgehen können.
Bei all dem Klimaschutz dürfen wir jedoch nicht vergessen, dass die primäre Aufgabe der Landwirtschaft darin besteht, uns mit ausreichend Nahrungsmitteln zu versorgen. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Klimapolitik zu einer Abwanderung der Lebensmittelerzeugung bzw. zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führt und unsere hohen Klima- und Umweltstandards wiederum durch Importe unterlaufen werden.“
Hintergrund
Das am Mittwoch verabschiedete EU-Klimagesetz soll den Weg ebnen für eine klimaneutrale EU bis 2050. Konkrete Reduktionsziele für 2030 will die Kommission im September festlegen. Der europäischen Landwirtschaft kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.