Zur gestrigen Abstimmung im EU-Parlament über die Handelsbeziehungen mit der Ukraine äußert sich die CSU-Europaabgeordnete Marlene Mortler wie folgt:
„Wir stehen ohne Wenn und Aber hinter der Ukraine. Denn das Recht auf Selbstverteidigung und damit auch die Verteidigung unserer demokratischen Werte ist für unser gemeinsames Europa elementar.
Allerdings wird immer mehr ukrainisches Getreide auf unsere europäischen Märkte „geworfen“. Getreide, das stets für hungernde Menschen in Afrika und anderswo bestimmt war. Egal ob von Putin mitgesteuert und befeuert, diese Entwicklung ist sowohl für ukrainische Bauern als auch für die betroffenen Landwirte in unseren Mitgliedstaaten nicht mehr hinnehmbar. Die Erzeugerpreise sind auf beiden Seiten gesunken. Wenige Profiteure machen sich die Taschen voll. Die Liberalisierung des Handels mit der Ukraine durch die EU-Kommission muss dringend korrigiert werden.
Deshalb hat das Europaparlament gestern Nägel mit Köpfen gemacht. Wir wollen nicht nur Quoten für Zucker, Eier und Geflügel. Wir haben von Anfang an die Einbeziehung von Getreide gefordert. Jetzt muss die EU-Kommission endlich reagieren. Das Europaparlament hat ein klares Signal gesetzt. Dieses muss im anstehenden Trilog bestätigt werden. Unsere Landwirte in den Mitgliedstaaten und in der Ukraine warten dringend darauf.“