Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat nach dem Praxistest von Körperscannern am Flughafen Hamburg entschieden, dass diese Geräte vorläufig nicht an deutschen Flughäfen eingesetzt werden. Dazu erklärt die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler: „Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die Entscheidung gegen einen flächendeckenden Einsatz von Körperscannern der jetzigen Generation.
Denn die Technologie ist noch nicht ausgereift, wie der Praxistest ergeben hat. Das Ziel, mit diesen Geräten auch nicht-metallische Gegenstände in oder unter der Bekleidung von Flugpassagieren aufzuspüren und damit zur Erhöhung der Flugsicherheit beizutragen, sollte aber weiter verfolgt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Persönlichkeitsrechte der Fluggäste gewahrt und Gesundheitsgefahren ausgeschlossen werden. Zudem muss der Einsatz der Geräte einen Mehrwert gegenüber den bisherigen, herkömmlichen Kontrollen mit sich bringen: Sie müssen wirksamer sein und die Kontrollen nicht zusätzlich in die Länge ziehen.
Die Praxistests am Hamburger Flughafen zeigen: Körperscanner sind grundsätzlich geeignet, Passagierkontrollen effizienter zu gestalten. Es bleibt daher zu hoffen, dass sich die jetzt festgestellten, nicht hinnehmbaren Mängel zügig beheben lassen, damit die Geräte in naher Zukunft bedenkenlos an unseren Flughäfen eingesetzt werden können. Die angekündigte enge Begleitung der Bundespolizei auf diesem Weg ist ein richtiger Schritt.“