Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten im Nürnberger Land, Norbert Dünkel MdL, habe ich erneut das Gespräch mit dem Modehersteller Création Gross in Hersbruck gesucht. Zentrales Thema mit Geschäftsführer Peter Gross war die weiterhin fragile Situation, die zu dem neuerlichen Lockdown kurz vor Weihnachten und einem damit weitgehenden Stillstand des öffentlichen Lebens geführt hat.
Was Gross Sorgen bereitet, ist die Entwicklung in den Innenstädten; diese würden immer mehr an Attraktivität verlieren. Der große Gewinner der Corona-Pandemie, sei der Onlinehandel, gegen den in dem hart umkämpften Markt der stationäre Handel immer weiter ins Hintertreffen gerate.
Was die finanzielle Unterstützung für durch die Pandemie betroffene Unternehmen und Branchen durch die Bundesregierung betrifft, sprach er sich jedoch mit Nachdruck gegen Finanzhilfen „nach dem Gießkannenprinzip“ aus. Statt zu versuchen, mit einer breiten Streuung von Subventionen und Alimentierungen der Krise Herr zu werden, würde es Gross effektiver und zielgerichteter finden, jedem einzelnen Unternehmen konkret unter die Arme zu greifen, indem man zum Beispiel den Verlustrücktrag nicht auf das Jahr 2019 beschränkt, sondern auf 2018 ausweitet.
Von den Entscheidungsträgern in den Regierungen und Parlamenten wünscht sich Gross ein pragmatisches Handeln und die Schaffung von Rahmenbedingungen, die es (gesunden) Unternehmen ermöglichen, „wieder selbst auf die Beine zu kommen“.
Für meinen Kollegen im Landtag und mich sind solche Gespräche elementar für unsere tägliche politische Arbeit. Daher sind wir sehr dankbar, wenn sich Unternehmer wie Peter Gross Zeit für uns nehmen. Sein Wunsch an uns: eine „klare Linie“ für die Zukunft.