Brüssel. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember erklärt die Europapolitikerin Marlene Mortler:
"Der erste Artikel der Menschenrechtserklärung legt fest, dass alle Menschen frei und gleich an Würde geboren sind. Heute, über 70 Jahre nach ihrer Unterzeichnung, sind wir leider immer noch in vielen Teilen der Erde weit davon entfernt. Viele Menschen leben nach wie vor in Unfreiheit, Krieg, Armut und ohne Bildung. Wir müssen uns deshalb auch auf europäischer Ebene weiter dafür einsetzen, dass sich das ändert – besonders beim Thema Bildung. Sie ist der Schlüssel zu mehr Frieden und Wohlstand auf unserer Erde.
Wir können uns glücklich schätzen, dass in Deutschland und den meisten Staaten Europas die Menschenrechte als ein hohes Gut und ein Grundstein unserer Demokratie angesehen werden. Das spiegelt sich auch in unserem Grundgesetz wider. Dennoch diskutieren einige wenige in Zeiten von Corona darüber, ob unsere Grundrechte durch die ergriffenen Maßnahmen in Gefahr sind. Ich kann diese Ängste verstehen. Doch die Politik in Bayern und in ganz Deutschland wird immer nur Einschränkungen in dem Maß festlegen, wie sie notwendig sind. Jeder Einzelne von uns kann durch Rücksichtnahme den größten Beitrag dazu leisten, dass wir so bald wie möglich alle unsere gewohnten Freiheiten wiederhaben."
Hintergrund
Unter den Eindrücken der Geschehnisse während des Zweiten Weltkrieges wurde am 10. Dezember 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) von den Vereinten Nationen (UN) verabschiedet. Dabei stimmten bei der Generalversammlung der UN in Paris 48 Staaten für die Erklärung, acht enthielten sich. Daran soll jedes Jahr der Internationale Tag der Menschenrechte erinnern und zugleich auf die aktuelle Menschenrechtssituation aufmerksam machen.
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Internationaler Tag der Menschenrechte: Grundfeste unserer Demokratie
09. Dezember 2020