Brüssel, 20.03.2020. Im Vorfeld des Internationalen Tag des Waldes am 21. März erklärt die Europa-Abgeordnete und Agrarpolitikerin Marlene Mortler MdEP:
"Der Wald ist eine der wichtigsten Ressourcen, die wir haben. Er ist Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen, bindet C02 und produziert Sauerstoff, speichert und filtert Wasser, bietet Millionen von Menschen einen Arbeitsplatz und Erholungsmöglichkeiten und nicht zuletzt: der Wald liefert uns den nachhaltigen Rohstoff sowie die erneuerbare Energiequelle Holz. Unsere Wälder sind daher natürlich schützenswert und nützenswert.
Leider wirken sich der Klimawandel und die damit verbundenen klimatischen Extreme wie Dürre oder Stürme bereits extrem auf die Wälder in Europa aus. Deshalb muss die EU-Politik den Wald ganz oben auf die Agenda setzen. Wir müssen gemeinsam nach Lösungen suchen und unsere Anstrengungen bündeln. Die Schaffung klimatoleranter Wälder durch den Waldumbau und die nachhaltige Waldbewirtschaftung können einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Wälder leisten.
Wenn wir in Deutschland auch in Zukunft noch nachhaltig bewirtschaftete Wälder haben wollen, dürfen wir unsere zwei Millionen Waldeigentümer nicht mit immer neue Auflagen und Schutzmaßnahmen gängeln. Anstatt auf die Aussagen von gewinnorientierten Naturschutzverbänden zu hören, die im Extremfall jegliche Nutzung des Waldes untersagen wollen, sollten sich Staat und Gesellschaft auf die Erfahrung der Experten aus der Forstwirtschaft verlassen. Wir brauchen auch hier Maß und Mitte."
Hintergrund
Der "Internationale Tag des Waldes" wurde im Jahr 1970 von der FAO (Food and Agriculture Organization) der Vereinten Nationen als Reaktion auf das globale Waldsterben ins Leben gerufen. Er findet jährlich am 21. März statt.