Am heutigen Donnerstag debattierte der Bundestag den Koalitionsantrag „Kinder- und Jugendtourismus unterstützen und weiter fördern“. Dazu erklären die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler, sowie der Berichterstatter Ingbert Liebing: „Kinder- und Jugendreisen in Deutschland verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit: Sie sind nicht nur für die Tourismuswirtschaft bedeutsam, sondern fördern auch die Entwicklung und den Zusammenhalt junger Menschen in unserem Land. Die Bundesregierung unterstützt bereits mit erheblichen Mitteln Fort- und Weiterbildungsangebote, Informationsveranstaltungen, die internationale Jugendarbeit, den Bau von Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätten sowie von Jugendherbergen.
Wir machen uns für eine noch intensivere Unterstützung bei der Qualifizierung, der internationalen Vermarktung, der Vernetzung und Kooperation jugendtouristischer Angebote und den möglichen Aufbau einer Internetplattform stark.
Der Jahresumsatz von Reisen in Jugendherbergen, Schullandheimen, Kinderferienlagern, Jugendhotels sowie Einrichtungen kirchlicher und privater Träger liegt bei zwölf Milliarden Euro. Allein durch die 10,2 Millionen Übernachtungen in Jugendherbergen werden rund eine Milliarde Euro erwirtschaftet. Darüber hinaus ermöglichen Kinder- und Jugendreisen der jungen Zielgruppe intensive Gemeinschaftserlebnisse, das Kennenlernen der eigenen Heimat sowie den wertvollen frühzeitigen Kontakt mit anderen Ländern und Kulturen. Auch Angebote für gesunde Ernährung und Bewegung gehören zu den pädagogischen Aspekten dieser Reisen. Eine besondere Unterstützung sollte dem Ziel des Deutschen Jugendherbergsverbandes gelten, den wie bei Klassenfahrten leider noch sehr geringen Anteil von Migranten zu erhöhen; deren Einbindung in entsprechende Gemeinschaftserlebnisse ist auch gesamtgesellschaftlich wichtig.“