Straßburg. Heute stimmt das Europäische Parlament über den Bericht des Entwicklungsausschusses (DEVE) zur Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern ab. EVP-Schattenberichterstatterin und Ausschussmitglied, Marlene Mortler, erklärt dazu:
„Unsere Schicki-Micki-Diskussionen in Europa interessieren die armen und hungernden Menschen nicht! Immer mehr kämpfen ums nackte Überleben wegen Krieg und vor allen Dingen, weil sie hungern. Ich fordere deshalb so schnell wie möglich einen Ernährungsgipfel einzuberufen!
Wir in der westlichen Welt kämpfen um Kalorien und Kilogramm. Dabei haben wir in Europa Verantwortung und müssen unseren humanitären Beitrag für arme Menschen weltweit leisten. Doch die Antworten der EU-Kommission sind nicht überzeugend: Immer mehr bio statt konventionell und weitere Flächenstilllegungen ab 2023.
EU-Kommissions-Vize Timmermans hat eine Studie zur Ernährungssicherheit auf den Weg gebracht. Sein Ziel jedoch steht schon fest – wie können wir europäische Landwirtschaft noch mehr schwächen? Das nennt er dann wissenschaftlich fundiert.
Die Realität wird uns auch hier schnell einholen. Denn hungernde Menschen wollen wissen, wer wann wie schnell Getreide liefert, wie sie satt werden!
Wir dürfen nicht weiter zuschauen, wie Kriegstreiber Putin Geopolitik macht und gestohlenes ukrainisches Getreide als Hehlerware unter seine Freunde bringt.
Denn wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun! Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Landwirtschaft, weltweit!“