Wer mich kennt, der weiß um meine Begeisterung für die Kunst. Vor allem schlägt mein Herz für die vielfältige Kunst- und Kreativszene aus meiner Heimat. So oft es geht, besuche ich Ausstellungen und Ateliers. Vergangenen Sommer durfte ich zuletzt bei zwei Künstlerinnen aus dem Landkreis Roth zu Gast sein.
Die gebürtige Berlinerin Helga Schreeb lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin seit über 20 Jahren in Büchenbach. Ihre Vielseitigkeit ist beeindruckend: Neben Gemälden in Öl, Acryl und Aquarell, erarbeitet sie auch Skulpturen, Plastiken und Video-Installationen. Ihre „bunten Katzen“ haben es mir besonders angetan. Eine schmückt sogar mein Büro in Brüssel. Auch im NATO-Hauptquartier in Brüssel sind ihre einige ihrer Werke, die im Kontext zu Soldatenfamilien entstanden sind, ausgestellt.
Die Corona-Pandemie und die schwerwiegenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben gerade ihre Branche sehr hart getroffen. Ausstellungen sind abgesagt, viele Auftragsarbeiten und Kooperationen fallen weg. Doch Zukunftsängste sind kein guter Nährboden für kreatives Arbeiten.
Trotzdem versucht die Branche optimistisch zu bleiben und die Krise als Chance zu sehen. Ein positives Beispiel ist die Malerin und Kunsttherapeutin Sabine Weigend. Sie hat im ersten Lockdown für sich ein ganz neues Material als Leinwand entdeckt: Carbon. Dies ermöglicht ihr neue Märkte und Möglichkeiten. Kreativität trotz Lockdown.
Kultur verbindet uns in Europa. Besonders die Kunst, in all ihren Facetten, Farben und Formen, ist dabei ein wesentlicher Bestandteil unserer europäischen Kulturlandschaft. Für sie will ich mich auch in Zukunft weiter stark machen.