Straßburg. Die CSU-Agrar- und Ernährungspolitikerin im EU-Parlament, Marlene Mortler, begrüßt die Forderungen der EU-Agrarministerinnen und -minister, den europäischen Rechtsrahmen zur Kennzeichnung von Honigmischungen zu überarbeiten. Die Konsumenten sollen mehr Transparenz beim Kauf von Honig erhalten.
„Hönig ist schließlich das drittmeist gefälschte Lebensmittel. Wir brauchen daher eine eindeutige Definition, strengere Vorgaben und Kontrollen mit Blick auf die Kennzeichnung von Honigmischungen. Für den Verbraucher ist derzeit bei Mischungen nicht eindeutig nachvollziehbar, woher genau der Inhalt des Produkts stammt“, kritisiert die Europaabgeordnete. „Ich unterstütze daher die Forderung an die EU-Kommission, die derzeitige Regelung zur Honigkennzeichnung bei Mischungen zu überarbeiten. Zügig! Wir brauchen endlich klare Vorgaben, was drin ist. Für mich sollte eindeutig gekennzeichnet werden, aus welchen einzelnen Ländern der Honig stammt. Damit hätte der Verbraucher Transparenz bei seiner Kaufentscheidung. Denn nicht jeder hat die Möglichkeit zum Imker seines Vertrauens zu gehen.“
Hintergrund
Bereits heute muss beim Honig das exakte Ursprungsland angegeben werden. Bei Mischungen, die Honig aus unterschiedlichen Ländern enthalten, ist dies jedoch nicht der Fall. Hier reichen die Formulierungen „Mischung aus Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern“, „Mischung aus Honig mit Ursprung in der EU“ oder „Mischung aus Honig, der nicht aus der EU stammt“. Die EU-Agrarministerinnen und -minister haben Ende Januar ihre Forderung, die Honigrichtlinie zu überarbeiten, gegenüber der EU-Kommission erneuert.
