Berlin. Bundestagsabgeordnete und agrarpolitische Sprecherin der CSU im Bundestag, Marlene Mortler, erklärt in Bezug auf die 32. Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft:
„Als gelernte Meisterin der Hauswirtschaft plädiere ich für eine regionale, saisonale und ausgewogene Ernährung. In einer immer schneller werdenden Welt werden Kochen und gemeinsames Essen zur Seltenheit. Deshalb gilt es, Programme und Projekte für eine ausgeglichene Ernährung und eine gesunde Esskultur zu fördern.
Als gelungenes Beispiel nenne ich das EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch. Das zu Beginn des Schuljahres 2017/2018 eingeführte Programm soll Kindern und Jugendlichen Obst und Gemüse sowie frische Milch und Milchprodukte schmackhaft machen und eine gesündere Ernährung fördern.
Ernährungswegweiser wie den Nutri-Score lehne ich hingegen ab. Demnach gilt Apfelsaft als ungesundes Produkt, weil er neben seinem Fruchtanteil mit 110 Gramm je Liter auch viel Zucker enthält. So bekommt Apfelsaft nur ein gelbes ‚C‘, während eine Coca Cola Light ein hellgrünes ‚B‘ erhält, weil sie überhaupt keinen Zucker enthält.
Die Aufgabe der Politik muss es sein, unserer Gesellschaft eine gute Leitplanke zu stellen, um ihnen ein bewusstes und rationales Handeln zu ermöglichen. Das bedeutet, dass wir Auflärungskampagnen und Programme weiterhin fördern müssen. Denn eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, aber natürlich auch für die Gesundheit und Leistungskraft der gesamten Bevölkerung.“