Hersbruck. Die beiden CSU-Politiker Marlene Mortler (Europaabgeordnete) und Norbert Dünkel (Landtagsabgeordneter) informierten sich bei Amtsleiter Frank Hümmer über die Arbeit des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in der Außenstelle Hersbruck.
Der Dienstleistungsgedanke für die Bürgerinnen und Bürger steht ganz oben auf der Agenda. Der Mannschaftsgeist ist geradezu spürbar. Dafür steht auch das Kundencenter im ersten Stock des Amtsgebäudes, wo die Führung für die Gäste startete. Grundsätzlich können aber auch alle Serviceleistungen online abgerufen werden.
Zahlreiche Nachfragen gibt es bei Hümmer und seinen Kolleginnen und Kollegen derzeit zum Thema Grundsteuer. „In Hersbruck haben wir mehr Anrufe zur neuen Grundsteuererklärung als in Nürnberg“, erläuterte Hümmer: „Das liegt vor allem an der ländlichen Struktur. Eine drei-Zimmerwohnung ist schneller erklärt als ein land- oder forstwirtschaftlicher Betrieb mit diversen Gebäuden und Liegenschaften.“
Für die Dehnberger Europaabgeordnete gab es ein besonderes Fundstück: Eine knapp 180 Jahre alte Karte ihres Heimatdorfs. „Hochspannend zu sehen, wie früher die Eigentumsverhältnisse und damit auch schon damals die Grundlage für die Steuererhebung festgehalten wurden“, so Mortler.
Auch heute ist die Vermessung vor Ort die wichtigste Aufgabe des Amtes. Obwohl steigende Grundstückspreise und mangelnder Baugrund deutlich zu spüren sind. „Eine leichte Abnahme von Vermessungsaufträgen spüren wir“, so Hümmer.
Die Rolle der Feldgeschworenen bleibt auch zukünftig wichtig. Schließlich kennen Sie sich vor Ort am besten aus.
Zu den weiteren Aufgaben des Amtes zählt, die Digitalisierung und den Breitbandausbau in der Region voranzutreiben. „Dazu gehört unter anderem, den Kommunen durch den Anschluss an das bayerische Behördennetz die technische Infrastruktur zur Verfügung zu stellen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Digitallotsen zu schulen“, erklärte der Amtsleiter.
Auch das Hersbrucker Amt selbst befindet sich im Aufbruch, dazu nennt Hümmer seinen Gästen einige Beispiele: „Wir müssen die so wichtige Barrierefreiheit zum einen und die Wahrung des Denkmalschutzes zum anderen verbinden, das ist ein großes Thema. Außerdem sind wir verpflichtet bei baulichen Veränderungen E-Ladepunkte zu installieren. Und last but not least werden wir unsere Dienstfahrzeuge ab dem kommenden Jahr sukzessive auf saubere Technologien wie Elektro umstellen.“ Schließlich ist ein großer Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst.
Zum Abschluss ihres Besuchs bekräftigte das Politiker-Duo einstimmig: „Die Standortsicherheit der Behörden auf dem Land ist uns wichtig. Sie steht nicht nur auf dem Papier, sondern wird kontinuierlich ausgebaut.“