Wie schätzen Sie die Lage in der Ukraine ein, wie geht es weiter mit der Energiewende und was sind aktuelle Herausforderungen in Ihrem neuen Amt als Drogenbeauftragte der Bundesregierung? Einer Vielzahl von Fragen rund um ihre Arbeit im Deutschen Bundestag stellte sich die CSU-Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler bei Berliner Terminen mit Neuntklässlern der Dr. Mehler Schule (Georgensgmünd) sowie politisch interessierten Gästen aus den Landkreisen Roth und Nürnberger Land.
Mortler gab den Besuchern Einblicke in ihren Alltag, der sie für mindestens 22 über das Jahr verteilte Wochen in den Bundestag nach Berlin führt. So berichtete sie etwa von der aktuellen Studie zum Thema „Crystal Meth“, die sie als Drogenbeauftragte jüngst vorgestellt hatte. Auch die bevorstehende Sitzung der Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen in Wien, bei der sie die Leitung der deutschen Delegation innehatte, war ein Thema.
Wie schnell die Tagesordnung des Deutschen Bundestages den Terminplan von Abgeordneten umwerfen kann, erlebten die Gäste hautnah: Während ihres Besuchs erscholl ein sich wiederholender, durchdringender Klingelton in sämtlichen Gebäuden des Bundestages. Bundestagsvizepräsident Peter Hintze hatte einen so genannten Hammelsprung veranlasst. Bei dieser besonderen Form der Abstimmung verlassen die Abgeordneten den Plenarsaal und betreten ihn wieder durch eine von drei Türen, die jeweils für Ja, Nein oder Enthaltung stehen. Schriftführer zählen sie dabei laut.
Das spezielle Abstimmungsverfahren dürfte nicht nur für die Besucher aus Mittelfranken, sondern auch für viele Bundestagsabgeordnete besonders eindrucksvoll gewesen sein. Der Grund: Es war der erste Hammelsprung dieser Legislaturperiode und damit für zahlreiche Parlamentarier eine Premiere.
Foto: Marlene Mortler mit politisch Interessierten aus dem Wahlkreis in Berlin – hier bei einem Treffen in der Bayerischen Landesvertretung.