In Mittelfranken profitieren 19 historische Stadt- und Ortskerne mit rund 3,4 Millionen Euro vom Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“. „Allein 1,1 Millionen Euro davon fließen in den Landkreis Roth“, wie die heimische CSU-Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler mitteilte anlässlich der Bekanntgabe der Mittelverteilung durch das bayerische Staatsministerium des Inneren, für Bau- und Verkehr. „Neben Allersberg, Greding, Heideck und Hilpoltstein kommt Spalt in den Genuss der Förderung. Dort soll das Geld für die Umgestaltung des Kornhausparkplatzes genutzt werden“, freute sich Mortler.
Das bayernweit in diesem Jahr 24,7 Millionen Euro schwere Förderprogramm soll dazu beitragen, denkmalgeschützte Altstadt- und Ortskerne zu sichern und zu modernisieren. Zusammen mit den Investitionen der Kommunen ergibt sich ein Gesamtinvestitionsvolumen von 40,6 Millionen Euro. Von den 81 ausgewählten so genannten Programmkommunen liegen 74 im ländlichen Raum. 81 Prozent der Fördermittel fließen in diesen Bereich. „Das ist ein wichtiges Signal an unsere ländlichen Räume“, sagte Mortler, die sich seit Jahren auch auf Bundesebene immer wieder für die Stärkung der ländlichen Räume einsetzt. Der Förderschwerpunkt des Programms liegt dem Staatsministerium zufolge in diesem Jahr u.a. auf der Revitalisierung alter Bausubstanz durch Sanierung und Umnutzung. Zudem stehe die barrierefreie Umgestaltung des öffentlichen Raums besonders im Fokus. „Die gewachsenen Stadt- und Ortskerne sind Kostbarkeiten, die unsere Heimatorte einzigartig machen. Wir tun deshalb gut daran, das baulicher Erbe in Ehren zu halten und sorgsam damit umzugehen“, befand der zuständige Staatsminister Joachim Herrmann.
Im Einzelnen profitieren von den Fördermaßnahmen im Landkreis Roth:
Allersberg, Ortskern, 30.000 Euro;
Greding, Altstadt, 120.000 Euro;
Heideck, Altstadt 138.000 Euro;
Hilpoltstein, Stadtkern, 240.000 Euro;
Spalt, Altstadt, 600.000 Euro.
Die Stadt Roth kann sich zudem über 480.000 Euro für ihre Altstadt freuen.
Diesen Betrag erhält sie Bayerns Bauminister Joachim Herrmann zufolge aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm "Stadtumbau West".
Weitere Informationen unter www.stmi.bayern.de/bauen/staedtebaufoerderung/programme
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