Anlässlich der Vorstellung des staatlichen Textilsiegels „Grüner Knopf“ des Bundesentwicklungsministers Dr. Gerd Müller erklärt die Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europäischen Parlament, Marlene Mortler MdEP:
„Mit dem staatlichen Textilsiegel ‚Grüner Knopf‘ ist unserem Bundesentwicklungsminister ein guter Aufschlag gelungen. Allein die Tatsache, dass wir nicht nur unser Konsum- und Einkaufsverhalten in Hinblick auf Ernährung, sondern auch auf die Auswahl unserer Textilien auf den Prüfstand stellen, zwingt uns zum Nachdenken – und damit zum Umdenken und Handeln.
Jetzt gilt es, dieses Siegel zu etablieren und für Unternehmen Anreize zu schaffen, sich einer Prüfung zu unterziehen. Im zweiten Schritt muss der Grüne Knopf dann auch auf alle Produktionsschritte ausgeweitet werden, um die gesamte Lieferkette – vom Baumwollfeld bis zum Endkunden – beleuchten zu können. Fairness und Nachhaltigkeit müssen zum Branchenstandard werden. Aber auch das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum muss in den Köpfen der Menschen verankert werden.“
Das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“
Der Grüne Knopf ist ein globales Siegel mit staatlicher Überwachung. Er kennzeichnet sozial und ökologisch nachhaltig hergestellte Textilien, die von verantwortungsvoll handelnden Unternehmen in Umlauf gebracht werden. Als erstes staatliches Siegel verbindet der Grüne Knopf Anforderungen an das Produkt (z.B. Mode, Heimtextilien) und an das Unternehmen. Dabei muss ein Produkt 26 soziale und ökologische Mindeststandards einhalten. Die Erfüllung der Produktkriterien wird über vorhandene, anerkannte und glaubwürdige Siegel nachgewiesen, wie beispielsweise GOTS oder Fairtrade.
Siegelinhaber ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das auch die Kriterien und Bedingungen für den Grünen Knopf festlegt. Unabhängige Prüfer wie TÜV, Dekra und Din Certco kontrollieren die Einhaltung dieser Kriterien.