Nürnberg. Jede Mutter will nur das Beste für ihr Kind. Da es manchmal sehr schwierig sein kann, alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen, hat „Lilith e.V. – Drogenhilfe für Frauen und Kinder“ das Projekt „Liliput“ ins Leben gerufen. Hier stehen zwei Sozialpädagoginnen und eine Erzieherin Schwangeren und Müttern, aber auch ihren Familien und Kindern mit Rat und Tat zur Seite. „Immer mehr Frauen greifen zu illegalen Drogen, um ihren Aufgaben im Beruf, in der Erziehung und in der Partnerschaft gerecht zu werden“, weiß Europa-Abgeordnete Marlene Mortler. Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, hat sich die ehemalige Drogenbeauftragte der Bundesregierung zusammen mit Kollegen erfolgreich dafür eingesetzt, die Erzieherinnenstelle von Teilzeit auf Vollzeit aufzustocken.
„Schon in meiner früheren Position als Drogenbeauftragte der Bundesregierung habe ich mich mehrfach von der wichtigen Arbeit, die dieses Projekt in meiner Heimat Mittelfranken leistet, überzeugen können“, erklärt Mortler. Der Verein habe dabei nicht nur die betroffenen Frauen im Blick, sondern auch ihre Familien und Kinder. „Aus diesem Grund war es auch dringend notwendig, die Erzieherinnenstelle aufzustocken, damit sich betroffene Mütter, die aktuell behandelt oder beraten werden, keine Sorgen machen müssen um ihre Kinder, da sie parallel zur Behandlung gut versorgt und betreut werden.“
Neben verschiedenen Beratungsangeboten bietet der Verein auch einen Second-Hand-Laden in der Nürnberger Innenstadt, in dem sich ehemals Drogen konsumierende Frauen qualifizieren und arbeiten können. „Damit leistet das Projekt nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Drogen- und Suchtprävention, sondern gibt Frauen auch die Möglichkeit, wieder zurück ins Leben zu finden und sich beruflich zu etablieren“, Mortler weiter.
Bereits seit 2016 engagiert sich die Europa-Abgeordnete für das Projekt „Liliput“. Hierfür war sie über den gesamten Zeitraum mit Melanie Huml MdL, Staatsministerin im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, in Kontakt.
Hintergrund
Lilith e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der 1993 von Fachkräften der Drogenhilfe gegründet wurde. Ziel ist es, in Nürnberg soziale Einrichtungen und Hilfsangebote für ehemals und aktuell Drogen konsumierende Frauen, weibliche Angehörige und Kinder von Drogenabhängigen zu konzipieren und zu realisieren, die deren spezifische Lebenssituation und Bedürfnisse adäquat berücksichtigen.
Weitere Informationen zum Verein sowie zum Projekt „Liliput“ finden Sie unter www.lilith-ev.de/