Zuletzt wurde viel über die Rolle der EU beim Impfstoff-Kauf debattiert. Marlene Mortler, CSU-Europaabgeordnete für Mittelfranken, sagt dazu:
„Ich stehe klar hinter der Impfstoff-Strategie der Europäischen Union. Für CDU und CSU war es richtig, gemeinsam auf europäischer Ebene Impfstoff zu kaufen. Auch auf eine Pandemie muss die EU mit Einigkeit und Solidarität antworten. Die EU konnte mit den Impfstoffherstellern besser verhandeln, als es die einzelnen Mitgliedstaaten allein gekonnt hätten. Für alle Länder, auch die kleineren und die wirtschaftlich schlechter gestellten, bestand so Chancengleichheit.
Es war ebenso richtig, nicht nur auf "ein Pferd" zu setzen und Verträge mit einer Mischung aus jungen Unternehmen und etablierten Pharmaherstellern mit unterschiedlichen Produktionstechnologien abzuschließen. Im Sommer 2020 konnte noch niemand vorhersehen, welcher Impfstoff der vielversprechendste und zuerst verfügbare sein würde.
Die EU-Kommission hat geliefert: Sie hat genug Impfstoff für alle Bürgerinnen und Bürger in Europa gesichert. Nach und nach wird jeder Europäer geimpft werden können. Der derzeitige Impf-Engpass liegt nicht am gemeinsamen Vorgehen der EU, sondern an den noch mangelnden Produktionskapazitäten bei gleichzeitiger enormer globaler Nachfrage. Dass nun ein Impfstoffhersteller wie AstraZeneca mit fadenscheinigen Begründungen längst bestellte Lieferungen in die EU-Mitgliedstaaten bewusst verzögert, ist peinlich und schädlich für dieses Unternehmen. Gott sei Dank werden demnächst weitere Impfstoffe von Johnson und Johnson und Curevac zugelassen.“