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Zeit des Handelns!

12. Februar 2021

Liebe Leserinnen und Leser,

drei Themen beschäftigen mich aktuell stark. Da wäre zum einen die viel diskutierte EU-Impfbeschaffungsstrategie. Ich begrüße, dass Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen, unserem Aufruf als Parlamentarier endlich gefolgt ist und öffentlich Stellung dazu nimmt. Nur eine offene und transparente Kommunikation schafft Vertrauen bei unseren Bürgerinnen und Bürgern. Nach wie vor stehe ich hinter der europäischen Strategie, Impfstoffe unterschiedlicher Hersteller gemeinsam zu beschaffen.

Das zweite aktuelle Thema sind die Proteste der Bauern gegen das neue Insektenschutzgesetz. Landwirtschaft und Naturschutz sind kein Widerspruch. Was wir brauchen, sind ein Ausgleich und ein sachorientierter Dialog. Was wir nicht brauchen, sind Ideologien und Wahlkampf-Gegacker. Das Höfesterben kann uns nicht gleichgültig sein. Wir wollen die Versorgung mit regional erzeugten Lebensmitteln stärken. Dafür brauchen unsere Landwirte Planungssicherheit und Perspektiven. Die Marktmacht des Handels kommt außerdem immer mehr in Schieflage. Die vier Großen bestimmen über 80 Prozent des Marktes. Der Rohstofferzeuger Landwirt ist dabei das schwächste Glied in der Lieferkette. Er leidet zu oft an zu niedrigen Erzeugerpreisen. Deshalb ist die Umsetzung der EU-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken (Marktstrukturgesetz) in der Bundespolitik überfällig.

Ich möchte Sie auf den online Kongress der Metropolregion Nürnberg STADTLANDBIO am 18. Februar hinweisen. Politische Vertreterinnen und Vertreter von EU, Bund, Ländern und Kommunen, darunter auch ich, werden über Agrar- und Ernährungspolitik sprechen. Im Fokus steht dabei die Farm-to-Fork-Ernährungsstrategie der EU und die Frage, welche Rolle dabei Städte, Gemeinden und Landkreise spielen.

Drittens und was uns alle niemals kalt lassen darf: Der Missbrauch von Kindern. Zwischen zehn und 20 Prozent der Kinder in Europa werden während ihrer Kindheit sexuell angegriffen. Wir dürfen nicht wegschauen! Kindesmissbrauch ist ein grenzüberschreitendes Verbrechen. Gerade auf europäischer Ebene gibt es Handlungsbedarf. Als CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament setzen wir uns gemeinsam für einen besseren und wirksameren Schutz der Kinder ein. Für mich eine echte Herzensangelegenheit.

Diese und weitere Themen finden Sie in meinem aktuellen Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine interessante und inspirierende Lektüre.

 

Mit freundlichen Grüßen