Brüssel. In der Sitzung des heutigen Agrarausschusses hat der französische Agrarminister, Julien Denormandie, die Prioritäten für die Landwirtschaft während der Ratspräsidentschaft seines Landes vorgestellt. Dazu erklärt Marlene Mortler, CSU-Agrar- und Ernährungspolitikerin und Ausschussmitglied:
"Unsere Landwirte brauchen positive Botschaften und Zuversicht. Der Arbeitstitel „Aufschwung, Stärke, Zugehörigkeit“ und die Aussagen des französischen Ministers klingen vielversprechend, empathisch und kompetent.
Die Überarbeitung der Gesetzgebung zu geografischen Angaben bei Nahrungsmitteln ist wünschenswert, weil sie unsere Traditionen, unsere Esskultur und unsere regionale Vielfalt hervorhebt. Die Ernährungssicherung für Europa muss auch künftig in Europa bleiben.
Ich begrüße in diesem Zusammenhang die Ankündigung des französischen Agrarministers, Produktionsstandards zwischen europäischen und aus Drittländern importierten Produkten wechselseitig zu fördern. Auch Einfuhren müssen unseren Standards in puncto Gesundheits- und Umweltschutz entsprechen. Aber solange unsere Landwirte daran zweifeln, haben wir unsere Hausaufgaben nicht gut gemacht!
Eine weitere Priorität der Ratspräsidentschaft ist die kohlenstoffarme Landwirtschaft. Das ist jedoch keine neue Idee, sondern sie ist Ziel jeglichen landwirtschaftlichen Handelns. Bei der Umsetzung sind mir praktikable Lösungen in Form von geförderten Zertifikaten an unsere Landwirtinnen und Landwirte wichtig.
Mit Aussagen wie: „Agrarpolitik ist Wirtschaftspolitik; Landwirtschaft ist Teil unserer Identität; Agrar- und Lebensmittelpolitik stehen im Mittelpunkt; Welche sind die heutigen und zukünftigen Düngemittel“, brachte der Minister seine globale Vision für die Übergangszeit auf den Punkt."