Brüssel. „Sie sind die Zukunft unserer europäischen Landwirtschaft – unsere innovativen und engagierten Junglandwirtinnen und Junglandwirte", erklärt die CSU-Agrar- und Ernährungspolitikerin im Europäischen Parlament, Marlene Mortler, zur Verleihung des europäischen Junglandwirtepreises im Rahmen des virtuellen europäischen Kongresses für Junglandwirte in Brüssel. Die Europaabgeordnete freut sich ganz besonders, dass auf ihren Vorschlag der einzige deutsche und bayerische Vertreter, Junglandwirt Leo Rösel aus dem Landkreis Sulzbach-Rosenberg, zu den Nominierten gehörte und seine Arbeit der Jury präsentieren konnte. „Dieser Wettbewerb zeigt deutlich, wie vielfältig die Landwirtschaft in Europa ist und mit wie viel Innovationskraft die jungen Landwirte sich den Herausforderungen und dem Wandel in der Branche stellen“, so Rösel.
Der 32-jährige Neukirchner Hofnachfolger trat in der Kategorie des besten Projektes zur Verbesserung des ländlichen Raums an. Seine Betriebsschwerpunkte liegen auf Ackerbau, Bioenergie und Forstwirtschaft. Besonderen Wert legt Rösel dabei auf den Einklang zwischen Landwirtschaft und Umweltschutz. Er betreibt eine Biogasanlage, die nachhaltig Energie aus der Region, für die Region produziert. „Abfallprodukte“ werden als wertvoller Dünger weitergenutzt. Außerdem setzt der Neukirchner auf Mischkulturen. „Der Ansatz von Leo Rösel bietet für Natur und Umwelt einen wertvollen Beitrag. Und beweist wieder einmal: Die Landwirtschaft ist wichtiger Bestandteil des Klimaschutzes“, lobt Mortler.
Seine tägliche Arbeit auf dem Hof, dem Feld und im Wald dokumentiert der Junglandwirt mit dem Smartphone. Seine Text- und Video-Beiträge stellt er auf Sozialen Netzwerken online. Damit will er Interessierte über die Arbeit eines Landwirts aus erster Hand informieren, sein Wissen mit anderen Landwirtinnen und Landwirten teilen und sich austauschen sowie das Image seiner Berufskolleginnen und -kollegen in unserer Gesellschaft verbessern. „Mit Stolz habe ich die bayrische Landwirtschaft bei diesem europaweiten Wettbewerb vertreten. Ich bin beeindruckt von den Konzepten der Mitbewerber und gratuliere den Siegern herzlich“, sagt Rösel nach der Preisverleihung.
„Auch wenn es mit dem ersten Platz dieses Mal leider nicht geklappt hat, bin ich stolz, dass Leo Rösel seine Projekte auf europäischer Ebene vorstellen konnte und wir in unserer Heimat solch engagierte Jungbauern haben“, freut sich die EU-Abgeordnete.
Organisiert wird der nunmehr siebte europäische Junglandwirte-Kongress sowie der zugehörige Preis von der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament. Ihr gehören auch die deutschen Abgeordneten von CDU und CSU an.