„Reinfahren, testen, rausfahren“ – eine mögliche „Exitstrategie“ aus dem Lockdown hat sich der Initiator und Rother Apotheker Bernhard Eiber mit der Inbetriebnahme seines „Coronatest Zentrums Roth“ am Rother Festplatz vorgenommen. Unterstützung bei der technischen Abwicklung erhält er dabei von der Firma Vitolico sowie drei geschulten Mitarbeitern. Eine großartige Aktion, die ich mir Ende März vor Ort angeschaut habe.
Seine Motivation waren Vorbildprojekte anderer Städte. Wo entsprechend viel getestet wird, sinken die Corona-Zahlen erheblich, so der Apotheker. Nur eine flächendeckende Testung ist der Schlüssel, öffentliches Leben baldmöglichst zu reanimieren! Jedem Bürger soll ein Test-Angebot zur Verfügung stehen. Vor allem, wenn es schnell gehen muss, z. B. für einen Besuch im Krankenhaus oder Alten- und Pflegeheimen, was nur mit aktuellem negativen Corona-Test möglich ist. Zwei Container sowie zwei Pavillons stehen am Festplatz Roth dafür bereit. Es können nur Personen getestet werden, die keine Symptome haben und beschwerdefrei sind. Nach Online-Terminbuchung unter www.coronatest-roth.de ist der Besuch zu Fuß oder mit dem Auto möglich, auf zwei Einfahrt-Linien. Getestet wird durch einfachen Nasenabstrich, Ergebnis erfolgt nach 20 Minuten aufs Handy oder man wartet darauf. Es gibt höchste Qualität bei Technik und Testmaterial, Zuverlässigkeit liegt bei 98 Prozent. Getestet wird derzeit im 5-Minuten-Takt, je nach Bedarf auch kürzer, vielleicht sogar im Minuten-Takt, dann mit drei Linien. Es gebe hier viel Luft nach oben. Testen lassen darf sich jeder deutsche Staatsbürger mit Vorlage eines gültigen Reisepasses, kostenlos einmal pro Woche. Positive Ergebnisse sind äußerst selten, dann muss PCR-Test folgen, bzw. das Gesundheitsamt ist sofort involviert. Ich bin begeistert vom großartigen Engagement und gratuliere Herrn Eibner und seinen Mitarbeitern zum tollen Projekt! Ein wichtiger Schritt im Kampf gegen das Virus und den Weg zurück zu mehr Normalität. Wir alle wünschen uns das sehr!