Die Auswirkungen der Corona-Krise für die Wirtschaft sind enorm. Ob Umsatzeinbrüche, Kurzarbeit, Insolvenzen - die meisten Unternehmen leiden unter den Folgen der Pandemie. Wie aber ergeht es sozialen Betrieben und Inklusionsunternehmen in der Region? Um dieser Frage nachzugehen, habe ich vor Ort mit Verantwortlichen und Betroffenen des Sozialunternehmens Laufer Mühle gesprochen.
Und wie sollte es anders sein: Auch die Laufer-Mühlen-Betriebe wurden coronabedingt hart getroffen. Über mehrere Wochen hinweg mussten die fünf Sozialkaufhäuser und drei Gastronomiebetriebe schließen – was einen betriebswirtschaftlichen Verlust im sechsstelligen Bereich bedeutete. Manche Mitarbeiter mussten aufgrund der Betriebsschließungen auch in Kurzarbeit. Und das ist umso tragischer, da es gerade die Menschen traf, die erst kurz zuvor eine Langzeitarbeitslosigkeit überwunden hatten. Gleichzeitig waren mit den Standortschließungen auch über einen längeren Zeitraum die tagesstrukturierenden Unterstützungshilfen für die zu versorgenden Menschen nicht mehr zugänglich gewesen. Damit trifft es gerade die Mitbürger, die sowieso schon am Rande unserer Gesellschaft stehen. Doch die Laufer Mühle hat über diese Zeit hinweg nichts unversucht gelassen, um Formen der Notfallbetreuung an den verschiedenen Standorten aufrechtzuerhalten – und damit ihrem gesellschaftlichen und gemeinnützigen Auftrag gerecht zu werden. Selbst in Ausnahmezeiten. Bewundernswert!