Straßburg. Zum Abschluss der letzten Sitzungswoche vor der Sommerpause debattierte das Europäische Parlament über die jüngste Hitzewelle und die Dürre in der EU. Marlene Mortler, CSU-Agrar- und Ernährungspolitikerin im EU-Parlament, forderte in ihrer Rede in Straßburg:
„Wir dürfen auf keinen Fall die Bereitstellung von Wasser, Nahrung und Energie aus ideologischen Gründen gegeneinander ausspielen. Vielmehr muss alles Hand in Hand gehen.
Wir brauchen wassersparende Technologien, mehr Kooperationsprojekte und mehr Beratung und Forschung für eine gesicherte Wasserversorgung für Mensch, Tier, Pflanze und Umwelt. Ein nachhaltiges Wassermanagement und eine effiziente Bewässerungsstruktur sind essenziell.
Nur so kann auch die heimische Erzeugung gestärkt werden. In Deutschland wird noch zu 99 Prozent Regenwasser in der Landwirtschaft genutzt. Doch der Regen muss zur richtigen Jahreszeit vom Himmel fallen und Extremwetterlagen nehmen zu.
Bayern hat reagiert und den Aktionsplan Bewässerung ins Leben gerufen. Er zielt darauf ab, auch in Zukunft regionalen Sonderkulturanbau wie Obst, Wein und Hopfen zu ermöglichen.
In meinem Wahlbezirk im mittelfränkischen Landkreis Roth erhält beispielsweise das Obst- und Hopfenanbaugebiet Spalt als Pilotprojekt rund 25 Millionen Euro Förderung für den Aufbau einer überbetrieblichen Wasserinfrastruktur.
Einen solchen Weg sollten wir auch konsequent in Europa einschlagen.“
