Straßburg. Das Europäische Parlament hat am Mittwochabend über eine Änderung des Schutzstatus von Wölfen in Europa debattiert. Heute nahm das Parlament die Entschließung an.
Brüssel. Es geht nicht darum den Wolf auszumerzen. Aber: Der günstige Erhaltungszustand ist in vielen Region Europas längst erreicht. Wenn wir nicht eingreifen, dann wächst die Wolfspopulation jährlich um 30 Prozent. Wir brauchen eine vernünftige und vor allem sichere Koexistenz von Mensch, Weidetier und Wolf.
Die EU bewegen derzeit vielfältige und große Themen. Angefangen bei der Pandemiebekämpfung über die Finalisierung des Brexit-Abkommens bis hin zu den laufenden Verhandlungen über die neue Gemeinsame Agrarpolitik. Europa ist ganz nah. So bewegen uns die gleichen Themen auch in Mittelfranken: In Roth durfte ich ein Corona-Testzentrum sowie ein mittelständisches Unternehmen besuchen oder wertvolle Gespräche zur Agrarpolitik führen.
Die deutschen EVP-Abgeordneten des Landwirtschaftsausschusses im Europäischen Parlament sind erstaunt über die mangelnde Kooperationsbereitschaft von Seiten der Ministerin bei der Frage des Wolfsmanagements. Diese Haltung lasse die Lebenssituation der Bürger und Bürgerinnen völlig außer Acht. Ziel müsse eine langfristig realistische und friedliche Koexistenz von Mensch und Tier sein. Dies erfordere auch ein entschiedenes Tätigwerden auf Bundesebene.