Brüssel, 04. Dezember 2023 Im Vorfeld des Weltbodentags am 05. Dezember erklärt die EU-Agrarpolitikerin Marlene Mortler: „Unsere Böden sind eine der wertvollsten Ressourcen die wir haben: sie reinigen unser Wasser, binden Nährstoffe sowie Treibhausgase und bieten Pflanzen und Tieren vielfältige Lebensräume. Für uns Menschen sind Böden elementar, denn sie sind die Grundlage für die Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie nachwachsenden Rohstoffen. Aus diesen Grund ist der Schutz unserer Böden ungemein wichtig. Das gilt auch für den Flächenbereich.
In Deutschland wird auf rund 17 Millionen Hektar – fast die Hälfte der gesamten Landesfläche – Landwirtschaft betrieben. Um mit ihrer Arbeit erfolgreich zu sein, sind unsere Bäuerinnen und Bauern auf gesunde Böden angewiesen. Deswegen sind sie echte Bodenexperten. Ob Fruchtfolge, Nährstoffe oder Pflanzenschutz: Landwirte verfügen über einen reichen Erfahrungsschatz und ein tiefgehendes Wissen über unsere Böden. Das sollten wir nutzen, anstatt die Landwirtschaft mit Blick auf den Bodenschutz an den Pranger zu stellen. Und weniger ist manchmal mehr – das gilt nicht nur für fruchtbare Böden, sondern auch für Bürokratie, Regulierung und Überwachung.“
Hintergrund:
Der Weltbodentag wird jährlich am 05. Dezember begangen. Ins Leben gerufen wurde er von der Internationalen Bodenkundliche Union (IUSS) bei ihrem 7. Weltkongresses 2002 in Bangkok. Mit ihm soll auf die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden hingewiesen werden.