Sie sind hier

Pressemitteilungen

EU-Studie: Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die europäische Landwirtschaft

16. Juni 2021

"Europäische Lebensmittelsysteme und regionale Produktion weiter stärken“

Brüssel. In der gestrigen Sitzung des Agrarausschusses im Europäischen Parlament (AGRI) wurde die Studie „Bisherige Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die europäische Landwirtschaft“ vorgestellt. Die Agrar- und Lebensmittelversorgungskette der EU habe sich während der Corona-Krise als sehr widerstandsfähig erwiesen, so das zentrale Ergebnis der Studie. Bereiche allerdings, die überwiegend Restaurants beliefern, erlitten durch deren Schließung erhebliche Verluste. Für Marlene Mortler, Agrar- und Ernährungspolitikerin im EU-Parlament und Mitglied im AGRI-Ausschuss, zeigt die Studie auch, dass die EU-Lebensmittelsysteme und die regionale Produktion weiter gestärkt werden müssen.

„Das Ergebnis der Studie ist eindeutig: Die Versorgung der EU-Bürgerinnen und Bürger mit gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln war während der Corona-Pandemie zu jederzeit sichergestellt“, resümiert Mortler. „Eine sichere Nahrungsmittelversorgung war eine Motivation, die Europäische Union aus der Taufe zu heben und hat bis heute nichts an ihrer Bedeutung verloren. Für mich heißt das, dass der Sektor weiter gestärkt und gefördert werden muss.“

Wenn gleich die vor- und nachgelagerte Agrarindustrie im vergangenen Jahr einen niedrigeren Produktionswert gegenüber 2019 erzielte, stieg er durchschnittlich auf die vergangenen Jahre (2015-2019) gesehen um 2,9 Prozent an. Insbesondere aber der Bereich, der von den Verpflegungsdienstleistungen wie Restaurants und Gastwirtschaften abhängig ist, wurde von den Auswirkungen der Pandemie hart getroffen. Dazu gehören unter anderem Winzer mit eher hochwertigen Weinen und Landwirte, die sich auf die Produktion von Rind- und Kalbfleisch spezialisiert haben. Auch die Bereiche Blumen, Pflanzen und Zucker erlitten hohe finanzielle Verluste.

„Die Pandemie hat unseren europäischen Landwirtinnen und Landwirt einiges abgefordert: Marktstörungen oder sogar die Unterbrechung von Versorgungsketten, Ausfall von Abnehmern oder Saisonarbeitern und teils finanzielle Einbußen. Doch die EU hat unter anderem mit der „Green Lane“ entlang der Grenzübergangsstellen für den reibungslosen Verkehr und den gemeinsamen Leitlinien für die Arbeitskräfte im Agrar- und Lebensmittelsektor wirksam reagiert“, erläutert die Europaabgeordnete die Erkenntnisse der vorgestellten Studie. Aber auch das war kein Selbstläufer.

Mehr regional

Besonders erfreut zeigt sich Mortler, dass sich die „lokale Beschaffung“ verstärkt habe. „Die Pandemie hat uns deutlich gezeigt, dass Lieferketten anfällig sein können und wir die eigene Versorgung sicherstellen müssen. Es bedeutet gleichzeitig: Qualitativ hochwertig und sicher produzierte Lebensmittel, die Einhaltung hoher Umwelt- und Tierwohlstandards und kurze Transportwege. Regional Einkaufen darf kein Corona-Trend sein!“

Verbesserungsvorschläge

Um zukünftig auf Krisen besser regieren zu können, empfiehlt die Studie, die politischen Reaktionen an einem „Lebensmittelsystemansatz“ auszurichten. Auch sollte untersucht werden, warum die Maßnahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik nur begrenzt erfolgreich waren und es sollte geprüft werden, ob die GAP-Krisenreserve von den Direktzahlungen an die Landwirtinnen und Landwirte entkoppelt werden sollen. „Das würde ich sehr begrüßen“, sagt Mortler. Auch spricht sich die Studie dafür aus, für hilfsbedürftige Menschen Nahrungsmittelprogramme aufzulegen, um die wirtschaftlichen Folgen einer Pandemie abzumildern.

Die gesamte Studie hier.

Eine Zusammenfassung der Studie hier.

 

Bild: Yves/Pixabay

Pressemitteilungen

Erst versprochen, jetzt gebrochen …

13. Dezember 2023

Das ist ein Stich ins Herz unserer Bauernfamilien!

Die Bundesregierung will die Steuervergütung für Agrardiesel streichen. Zudem bestätigte das Bundeslandwirtschaftsministerium, dass auch die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge zukünftig entfallen soll.

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Internationaler Tag des Ehrenamts: Bayern profitiert stark von seiner Ehrenamtskultur

04. Dezember 2023

Jedes Jahr am 5. Dezember findet der Internationale Tag des Ehrenamts statt. Bei uns gibt es eine echte Ehrenamtskultur. Darauf können wir im Freistaat sehr stolz sein. Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass das so bleibt.

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Weltbodentag 2023: Landwirte sind echte Bodenexperten

04. Dezember 2023

Unsere Böden sind eine der wertvollsten Ressourcen die wir haben: sie reinigen unser Wasser, binden Nährstoffe sowie Treibhausgase und bieten Pflanzen und Tieren vielfältige Lebensräume.

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Grünes Licht: Endlich niedrigere Fleischhygienegebühren!

29. November 2023

Die EU-Kommission gibt grünes Licht: Am 24. November hat die Kommission endlich die Reduzierung der Fleischhygienegebühren in Bayern beihilferechtlich genehmigt.

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz!

25. November 2023

Stop Violence – Gewalt gegen Frauen muss aufhören!

Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz! Doch leider ist sie noch allgegenwärtig und es kann jede treffen.
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland laut Zahlen des Bundeskriminalamts 133 Frauen von ihrem Partner oder Ex-
Partner getötet. Laut dem Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden jede Stunde mehr als 14 Frauen Opfer von häuslicher Gewalt. Das muss aufhören!

WeiterlesenSchliessen
Pressemitteilungen

Verzockt! Überzogen, abgehoben, rücksichtlos – Grüne bei Pflanzenschutzverordnung komplett gescheitert

22. November 2023

Straßburg. Das Europäische Parlament hat in der heutigen Abstimmung den Vorschlag über die neue europäische Pflanzenschutzverordnung (SUR) abgelehnt.

Pressemitteilungen

Vorlesen verbindet: Marlene Mortler MdEP beteiligt sich am bundesweiten Vorlesetag

16. November 2023

Am 17. November findet der jährliche Vorlesetag statt. Auch die Europaabgeordnete Marlene Mortler nimmt an der bundesweiten Aktion teil. „Gerade für die Jüngsten ist Vorlesen sehr wichtig. Es schult die Sprachkompetenz und später die eigene Lesefähigkeit von Kindern sowie ihre Fantasie. Deshalb appelliere ich an alle Eltern, Großeltern und Bezugspersonen: lesen Sie vor, am besten jeden Tag“, betont Mortler. 

Pressemitteilungen

Aufhören, wenn es am besten ist. Marlene Mortler kandidiert nicht erneut für das EU-Parlament.

03. November 2023

Die CSU-Politikerin, Marlene Mortler, tritt bei der kommenden Wahl zum Europäischen Parlament im Juni 2024 nicht mehr an.

Pressemitteilungen

Globale Fehlernährung und Hunger wieder auf dem Vormarsch – „Dieser Zustand ist untragbar!“

15. Oktober 2023

Am 16. Oktober ist Welternährungstag.

Pressemitteilungen

Marlene Mortler würdigt Arbeit der Landfrauen

13. Oktober 2023

Lauf a.P. Am 15. Oktober ist Weltlandfrauentag.