Straßburg: Anlässlich des vorgestellten Berichts des französischen Abgeordneten Jérémy Decerle zur Überarbeitung der europäischen Tierwohl-Vorschriften erklärt Marlene Mortler, CSU-Agrarpolitikerin im Europäischen Parlament:
„Die gute Arbeit unserer heimischen Tierhalterinnen und -halter muss für den Verbraucher sichtbar und transparent sein. Deshalb plädiere ich für eine verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung in Europa. Die Mehrleistungen unserer Landwirte und der Mehrwert für den Verbraucher müssen sich endlich am Markt widerspiegeln und dauerhaft belohnt werden. Das heißt auch: Es braucht Fairness im Wettbewerb! Unsere weltweit höchsten Tierstandards müssen auch für Importe gelten.
Damit Landwirte mehr Tierwohl umsetzen können, muss die Politik Hindernisse und Bürokratie abbauen. Hängen wir unseren Landwirten keine Karotten hin, die sie nicht erreichen können. Aufgabe der Politik, allen voran der EU-Kommission, sollte sein, unsere Landwirte zu befähigen, zu aktivieren und zu motivieren.
Denn nur mit der Unterstützung unserer Landwirte kommen wir unserem Ziel von mehr Tierwohl überhaupt näher. Der ständige Austausch und die Weitergabe von Wissen zwischen Tierhaltern, Wissenschaft und Politik sind dabei das A und O. Ein gesundes Tier braucht auch einen gesunden Landwirt. Deshalb setzte ich auf one welfare: Animal und farmers welfare!“
Bildquelle: EU-Parlament