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Integration und Inklusion im Norden Nürnbergs

30. September 2020

Boxdorf. Arbeitsplätze der besonderen Art hat Europaabgeordnete Marlene Mortler in Boxdorf besucht: Zusammen mit Katharina Bast, Referentin Europa bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V. (BAG WfbM), hat sich die CSU-Politikerin von den Geschäftsführern Thomas Wedel und Peter Pfann die Vielfalt der Boxdorfer Werkstatt zeigen lassen. Im anschließenden Gespräch wurde schnell klar: um Menschen mit Behinderung wirkliche Teilhabe am Leben zu ermöglichen, muss nicht nur das Entgeltsystem in den Werkstätten reformiert werden.

Es ist keine einfache Aufgabe: Einerseits ermöglicht die Boxdorfer Werkstatt Menschen mit Behinderung im Rahmen ihrer Fähigkeiten und in einer geschützten Umgebung Arbeit – und unterstützt sie dabei bis hin zur Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Andererseits ist die Boxdorfer Werkstatt Partner der Industrie und des Handwerks. Sie muss also unternehmerische Ziele entwickeln und ihre Produkte kostengünstig, termingerecht und mit höchster Qualität anbieten.

Die gleiche Person, die unter dem ersten Gesichtspunkt noch "Kunde" war, wird also jetzt zum Mitarbeiter, der motiviert, qualifiziert und optimal eingesetzt werden muss. Eine Aufgabe, die viel Zeit, Organisation und Personal erfordert – und in Zeiten von Corona zusätzlich an Komplexität gewinnt. „Wir mussten in kürzester Zeit Entscheidungen treffen im Hinblick auf ein Thema, über das bis dato noch keiner richtig Bescheid wusste“, erläutert Geschäftsführer Thomas Wedel die außergewöhnliche Situation. Vorwürfe gegenüber der Politik wollen die beiden Geschäftsführer jedoch keine machen, wie Peter Pfann ergänzt: „Mit unserer Einrichtung werden wir im Umgang mit der Corona-Pandemie dem Pflegesektor zugeordnet, aber es ist klar, dass in erster Linie an Pflegeeinrichtungen und nicht an uns und die besonderen Bedürfnisse unserer Beschäftigten gedacht wurde. Für uns alle war und ist diese Situation absolutes Neuland – es wäre also anmaßend, sich hier zu echauffieren.“ Daher habe man die Kontaktbeschränkungen für die Werk- und Förderstätten laut der gültigen Allgemeinverfügung des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsvorgaben Schritt für Schritt und nach bestem Gewissen umgesetzt.

Keine Werkstatt gleicht der anderen

Nach der Besichtigung der Einrichtung ging es im anschließenden Gespräch um den europäischen Kontext. „Es gilt europaweit als ‚schick‘, keine Werkstätten zu haben“, erklärt Katharina Bast. „Das erweckt natürlich den Eindruck, dass Menschen mit Behinderung vollkommen integriert und inkludiert sind. Dem ist aber nicht so – es wird nur einfach nicht mehr so genannt“, so Bast weiter. Im europäischen Kontext ist immer die Rede von sogenannten „sheltered workshops“. Allerdings bestehen hier gravierende Unterschiede, und das nicht nur zwischen den Mitgliedstaaten, sondern auch auf nationaler Ebene – und diese sind keinesfalls miteinander zu vergleichen. „Das beginnt schon bei der Sprache und endet bei der unterschiedlichen Umsetzung“, erklärt Thomas Wedel.

Dies habe man auch mithilfe des Schattenberichts 2013-2015 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) festgestellt – und Deutschland geraten, seine Werkstätten abzuschaffen. Dies stößt bei Geschäftsführer Wedel auf Unverständnis. „Laut Artikel 27 müssen Menschen mit Behinderung dieselben Rechte und Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben wie Menschen ohne körperliche und geistige Einschränkungen. Davon sind wir aber noch weit entfernt“, weiß Wedel aus eigener Erfahrung. Das bestätigt auch Europaabgeordnete Marlene Mortler. „Werkstätten wie hier in Boxdorf leisten einen unglaublich wertvollen Beitrag für unsere und in unserer Gesellschaft und springen ein, wenn der allgemeine Arbeitsmarkt versagt. Hier muss endlich ein Umdenken stattfinden – weg von der Leistungsgesellschaft hin zu mehr Solidarität und Humanität für diese wunderbaren Menschen!“

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Erst versprochen, jetzt gebrochen …

13. Dezember 2023

Das ist ein Stich ins Herz unserer Bauernfamilien!

Die Bundesregierung will die Steuervergütung für Agrardiesel streichen. Zudem bestätigte das Bundeslandwirtschaftsministerium, dass auch die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge zukünftig entfallen soll.

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Internationaler Tag des Ehrenamts: Bayern profitiert stark von seiner Ehrenamtskultur

04. Dezember 2023

Jedes Jahr am 5. Dezember findet der Internationale Tag des Ehrenamts statt. Bei uns gibt es eine echte Ehrenamtskultur. Darauf können wir im Freistaat sehr stolz sein. Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass das so bleibt.

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Weltbodentag 2023: Landwirte sind echte Bodenexperten

04. Dezember 2023

Unsere Böden sind eine der wertvollsten Ressourcen die wir haben: sie reinigen unser Wasser, binden Nährstoffe sowie Treibhausgase und bieten Pflanzen und Tieren vielfältige Lebensräume.

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Grünes Licht: Endlich niedrigere Fleischhygienegebühren!

29. November 2023

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Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz!

25. November 2023

Stop Violence – Gewalt gegen Frauen muss aufhören!

Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz! Doch leider ist sie noch allgegenwärtig und es kann jede treffen.
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland laut Zahlen des Bundeskriminalamts 133 Frauen von ihrem Partner oder Ex-
Partner getötet. Laut dem Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden jede Stunde mehr als 14 Frauen Opfer von häuslicher Gewalt. Das muss aufhören!

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Straßburg. Das Europäische Parlament hat in der heutigen Abstimmung den Vorschlag über die neue europäische Pflanzenschutzverordnung (SUR) abgelehnt.

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Am 17. November findet der jährliche Vorlesetag statt. Auch die Europaabgeordnete Marlene Mortler nimmt an der bundesweiten Aktion teil. „Gerade für die Jüngsten ist Vorlesen sehr wichtig. Es schult die Sprachkompetenz und später die eigene Lesefähigkeit von Kindern sowie ihre Fantasie. Deshalb appelliere ich an alle Eltern, Großeltern und Bezugspersonen: lesen Sie vor, am besten jeden Tag“, betont Mortler. 

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Aufhören, wenn es am besten ist. Marlene Mortler kandidiert nicht erneut für das EU-Parlament.

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Die CSU-Politikerin, Marlene Mortler, tritt bei der kommenden Wahl zum Europäischen Parlament im Juni 2024 nicht mehr an.

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Globale Fehlernährung und Hunger wieder auf dem Vormarsch – „Dieser Zustand ist untragbar!“

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