Rund 700.000 KiTa-Fachkräfte und Tageseltern in Deutschland geben tagtäglich ihr Bestes, damit die Kleinsten unter uns bestmöglich gefördert werden und gut aufwachsen können. Um ihnen zu danken, finden jedes Jahr am 13. Mai, dem Tag der Kinderbetreuung, zahlreiche Aktionen statt.
Auch ich habe diesen Tag zum Anlass genommen, um das integrative Montessori Kinderhaus in Lauf/Simonshofen zu besuchen. Nach einem Rundgang bedankte ich mich bei allen Beteiligten. Im anschließenden Gespräch mit den Pädagogen wurde mir schnell klar, dass Kinderbetreuung wieder mehr vom Kind her gedacht werden müsse. Und das wir uns stets die Frage stellen müssen: Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit Kinder sich gut entwickeln und zu starken Persönlichkeiten heranreifen können? Dafür müssen wir nicht nur die Arbeitsbedingungen der Betreuerinnen und Betreuer anpassen und einen realistischen Betreuungsschlüssel anwenden, sondern vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ganz im Sinne des Kindes gewährleisten. Denn die emotionale Bindung spielt bei der Kindesentwicklung eine wesentliche Rolle – und bedarfsgerechte Angebote wie 24-Stunden-KiTas stellen dabei nicht die Lösung dar.