Bereits seit Jahrhunderten wachen sie über die Einhaltung von Grundstücken: die Feldgeschworenen. Als eines der ältesten noch erhaltenen Ämter der kommunalen Selbstverwaltung sind sie für die Abmarkung zuständig und wirken bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen und Flurstücken mit. Sie setzen Grenzsteine höher oder tiefer, entfernen Vermessungspunkte oder ersetzen sie, wenn sie beschädigt sind. Dabei arbeiten sie eng mit Vermessungsbeamten zusammen.
Als agrarpolitische Sprecherin der CSU im Bundestag ist es mir ein persönliches Anliegen, dieses Amt zu würdigen. Aus diesem Grund konnte ich es überhaupt nicht nachvollziehen, dass Feldgeschworene bei der Ausübung ihres Ehrenamts eine Kfz-Steuer abgeben müssen, obwohl landwirtschaftliche Fahrzeuge eigentlich von der Steuer befreit sind. Ich habe mich dafür eingesetzt, diese Regelung abzuschaffen - mit Erfolg. Die Tätigkeit als Feldgeschworener wurde nun in den Katalog der zulassungsfreien Verwendungszwecke aufgenommen. Ein kraftvolles Zeichen ans Ehrenamt!