Die heimische Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler hat den mutmaßlichen Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkünfte in Vorra aufs Schärfste verurteilt: „Ausländerfeindlichkeit und Gewalt gegen Ausländer sind nicht hinnehmbar. Wir dulden dies nicht. Entscheidend ist nun, dass wir schnellst möglich die Täter ermitteln und unmissverständlich klar machen: Ausländerfeindlichkeit hat bei uns keinen Platz.“
Mortler zeigte sich tief betroffen: „Wir haben erst in der jüngsten Kreistagssitzung in breitem Konsens mit allen Parteien alles daran gesetzt, Unterkünfte so schnell wie möglich herzurichten und die Situation im Interesse der Flüchtlinge laufend zu verbessern. Was wir brauchen ist eine Willkommenskultur, die den oft traumatisierten Flüchtlingen klar macht: Hier sind sie sicher. Die Zerstörung und diese dumpfe Gesinnung, die aus den Bildern spricht, ist entsetzlich.“
Es sei jetzt wichtig, schnellst möglich mit vereinten Kräften Flüchtlingsunterkünfte zu schaffen. Sie werde sich vor Ort ein Bild machen. Mortler unterstrich: „Täglich fliehen Frauen, Männer und Kinder aus wSyrien, dem Irak und anderen Brennpunkten nach Deutschland. Ich bin mir bewusst, dass mancher mit Sorge die aktuelle Entwicklung der Flüchtlingszahlen betrachtet. Aber wir müssen und wollen diesen Menschen helfen. Die Zeit drängt, nicht zuletzt da der Winter vor der Tür steht und die Zahl der Flüchtlinge steigt. Dies ist ein Gebot der Humanität.“
Mortler betonte, sie stehe in engem Austausch mit Bayerns Innenminister Hermann. Dieser hatte in einer ersten Reaktion u.a. angekündigt, sicherheitshalber den Schutz anderer Asylbewerbereinrichtungen in Bayern noch zu verstärken.