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Pressemitteilungen
Schluss mit der Zukunftsfeindlichkeit
19. Januar 2016
Zur Halbzeit der Grünen Woche erklärt die Sprecherin der CSU-Landesgruppe für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Bau Marlene Mortler MdB:
„Ob Melkcomputer, digitale Landmaschinen oder Dünge-Drohnen – nach der ersten Hälfte der Grünen Woche ist eines klar: die deutsche Landwirtschaft ist eine echte Hightech- und Zukunftsbranche. Deshalb sollten wir uns auch mit den wichtigen Zukunftsthemen der Branche beschäftigen, statt pauschale Gut-Böse-Debatten über biologisch und konventionell zu führen und die Chancen unserer Landwirte durch immer mehr Bürokratie zu verbauen. Die Stimmung bei unseren Bäuerinnen und Bauern ist auf dem Tiefpunkt. Sie sehen sich Forderungen ausgesetzt, die immer weniger mit den Realitäten auf dem Acker oder im Stall zu tun haben. Es besteht die Gefahr, dass die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland über kurz oder lang ausstirbt und Fleisch sowie Getreide nur noch von anonymen Agrarkonzernen produziert werden.
Ich kann den Frust der Bauern verstehen. Deutschland hat heute schon die höchsten Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutzstandards. Wer mehr will, der muss Wege aufzeigen, wie dies funktionieren soll. Ich kann nur an alle appellieren, die Verantwortung tragen: Beenden Sie ihre Fundamentalopposition gegenüber den Bauern! Lassen Sie uns ernsthaft darüber reden, wie unsere Landwirtschaft weltweit mit immer weniger Fläche Jahr für Jahr mehr Menschen ernähren kann. Lassen Sie uns besprechen, wie unsere Bauern einen größtmöglichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Rohstoffsicherung leisten können. Lassen Sie uns diskutieren, welche Formen der Nutztierhaltung sinnvoll sind und wie sie sich finanzieren lassen. Geben Sie Wissenschaft und Forschung eine Chance. Es gibt viel zu tun, wenn wir die Zukunft nicht verschlafen wollen!“