Brüssel. 30. März 2023: Die Agrarpolitiker im Europäischen Parlament, Marlene Mortler MdEP und Norbert Lins MdEP, kritisieren die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Verordnung über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln nach wie vor scharf und lehnen sie in seiner Gesamtheit ab. Heute reichen sie korrigierende Änderungsanträge im federführenden Umweltausschuss des Europäischen Parlaments ein. Dazu erklären die beiden Abgeordneten der CDU/CSU-Gruppe:
Norbert Lins MdEP:
„Ein Schritt nach vorne. Nach Monaten des Austauschs haben wir heute mit großer Unterstützung anderer Europaabgeordneter unsere ersten Änderungsanträge für den Kommissionvorschlag zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln eingereicht. Wir haben deutlich gemacht, dass wir den Vorschlag noch immer in seiner Gesamtheit ablehnen. Doch kämpfen wir parallel dafür, zumindest die Reduktionsziele realistisch zu gestalten und das Pflanzenschutzverbot in ‚empfindlichen Gebieten‘, die landwirtschaftlich genutzt werden, zu beseitigen. Wir hoffen, dass die von uns eingebrachten Änderungen ein Augenöffner für diejenigen sind, die noch immer hinter dem äußerst fragwürdigen Ansatz des Kommissionsvorhabens stehen."
Marlene Mortler MdEP:
„Wir haben heute 156 Änderungsanträge zur Pflanzenschutzmittel-Verordnung eingereicht. Das zeigt einmal mehr wie unzureichend die Pläne der EU-Kommission sind. Wir brauchen praxistaugliche Regelungen und wissenschaftlich-fundierte Folgeabschätzungen. Zunehmend strengere Regulierungen erschweren es unseren Landwirten hochwertige Lebensmittel in Europa zu erzeugen. Wenn die EU-Kommission immer mehr Lebensmittel aus Drittstaaten einführen will, dann muss sie uns endlich reinen Wein einschenken. So wie es jetzt läuft, gerät die Existenz unserer Bauern in Gefahr und damit unsere europäische Ernährungssouveränität und unsere Lebensmittelsicherheit!“