Brüssel. Anlässlich der Übergabe des nationalen GAP-Strategieplans durch das Bundeslandwirtschaftsministerium an die EU-Kommission erklärt die CSU-Agrar- und Ernährungspolitikerin im Europäischen Parlament, Marlene Mortler:
„Endlich hat es auch die deutsche Bundesregierung geschafft, ihren nationalen Strategieplan zur Umsetzung der GAP der EU-Kommission vorzulegen. Die ökologische Landwirtschaft soll darin eine größere Rolle spielen. Schön und gut. Jedoch bleibt der Landwirtschaftsminister handfeste und bis zum Ende durchdachte neue Ideen für den Ökolandbau schuldig. Denn auf der einen Seite ist in der neuen GAP die verpflichtende Flächenstilllegung nicht nur für konventionelle, sondern auch für alle Bio-Betriebe eine zusätzliche Herausforderung. Auf der anderen Seite greift seit Januar die neue EU-Ökoverordnung mit strengeren Vorgaben, zum Beispiel bei der Weidetierhaltung. Viele drängende Fragen, aber keine schlüssigen Antworten, lassen unsere Betriebe gerade im Regen stehen. Hinzu kommt die Rolle des Lebensmitteleinzelhandels. Für ihn ist die Herkunft von Bio-Lebensmitteln oft zweitrangig. Aber für unsere heimischen Biolandwirte ist sie essentiell. Billig-Bio wäre definitiv der falsche Weg. Denn wer die Umstellung der Biolandwirtschaft fordert, muss auch die Gesetze des Markts kennen und fest im Blick haben.“