Brüssel. Anlässlich des Europatages am 9. Mai erklärt die Europa-Abgeordnete Marlene Mortler:
„Am 9. Mai 1950 wurde eine neue Idee von Europa geboren, die bis heute weiterlebt: Kooperation und Zusammenhalt sollen langfristig den Frieden und die Freiheit sichern. Das ist das Fundament von Europa und der Europäischen Union, unserer Wertegemeinschaft, die es mehr denn je zu schützen gilt.
Der Krieg in der Ukraine zeigt uns, dass Frieden und Freiheit für Europa nicht umsonst zu haben sind. Wir müssen alle gemeinsam dafür einstehen und hart daran arbeiten. Das gilt für eine künftige gemeinsame Verteidigungsunion und ganz besonders für die Ernährungssicherung in Europa und weltweit. Gerade in diesen Krisenzeiten, in denen Lieferketten abzureißen drohen, hat sich die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) bewährt. Wenn wir auch in Zukunft Ernährungssicherheit und mehr Unabhängigkeit wollen, müssen wir unsere Bauernhöfe stärken.
Die massiven Preisschwankungen, zum Beispiel bei Düngemitteln, müssen abgefedert werden und die zugesagten Finanzhilfen der EU schnell und unbürokratisch bei den Bäuerinnen und Bauern ankommen. Zudem sind sichtbare Investitionen in Forschung und Entwicklung notwendig. Damit können Produktionsprozesse noch effizienter und schneller gestaltet und an die künftigen Herausforderungen durch den Klimawandel angepasst werden.“
Hintergrund:
Seit 1985 wird jährlich der Europatag begangen. Am 9. Mai 1950 skizzierte der französische Außenminister Robert Schuman seine Vorstellung von einem Europa, das durch politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit den Frieden sichert. Die so genannte Schuman-Erklärung legte damit den Grundstein für die Vereinigung der Nationen Europas und die Europäische Union.