Welch ein süßer Empfang: Bei meinem Besuch des katholischen Kindergartens in Herbsruck begrüßten mich die Kinder mit einem selbst gebackenen Kuchenherz. Ein herzliches Dankeschön auf diesem Weg von mir! Ich habe mich sehr gefreut.
Im Fokus meines Besuches unter dem Motto "Marlene Mortler mobil ...für Familien" standen die Kinderförderprogramme von Bund und Land. Wie kommen Sie an?
Der Kindergarten in Hersbruck etwa wird seit Mai 2011 im Rahmen der "Offensive Frühe Chancen" mit Bundesgeldern unterstützt. Seit kurzem ist er zudem Modellstandort für das Projekt des Bundesfamilienministeriums "Elternbegleitung Plus". Mein Eindruck: Die nach den Worten der Betroffenen "etwas eng bemessenen Gelder" sind gut investiert. Sie zeigen Wirkung - nicht zuletzt dank des engagierten Einsatzes von Kindergartenleitung, Erziehern und Eltern.
Die Erzieher machten deutlich, wie überrascht sie von der großen Nachfrage seitens der Eltern für das Programm "Elternbegleitung Plus" waren. Erziehungshilfe ist gefragt und lässt sich, so der Eindruck des Teams, am besten mit Eltern und Kindern vertrautem Personal umsetzen. Interessant für mich waren Berichte des Teams, wonach zunehmend mehr werdende Eltern bereits in der Schwangerschaft nach einem Ganztagesplatz von morgens früh bis abends spät fragten oder Erwartungen an Erzieher herantrügen, das Kind möge nach einem Jahr windelfrei sein.
In der Laufer Einrichtung "Krempoli", die zu den zwei so genannten Konsultationskitas in Mittelfranken zählt, wiesen mich die Mitarbeiter auf Defizite in der Ausbildung hin: Diese hinke praktischen Erfordernissen hinterher. Es mangele an Praxiserfahrung in der Ausbildung und an Kenntnissen im Umgang mit Krippenkindern. Da ich noch in dieser Woche einen Termin mit Ausbildern in diesem Segment habe, war ich umso dankbarer für diesen Hinweis.
Mein persönliches Fazit des Tages: Unsere Erzieher leisten eine tolle Arbeit, bei der ganz klar das Wohl des Kindes im Mittelpunkt steht. Die Förderprogramme sind eine Bereicherung, die sich allerdings wie es scheint umso leichter etablieren lassen, je größer die Einrichtung ist. Entscheidend wird sein, wie die guten Projekte weiterlaufen können, wenn die Gelder des Bundes nicht mehr fließen. Denn dieser darf stets nur eine Anschubfinanzierung geben. Kurz: Ich bleibe dran. Es war sicher nicht mein letzter Besuch in den Einrichtungen. Wir bleiben im Gespräch.
Lesen Sie hier einen Bericht der Hersbrucker Zeitung zu meinem Informationsbesuch: "Welche Gesetze denkt sich Marlene aus?"
Weitere Informationen zu den Programmen, mit denen die besuchten Einrichtungen unterstützt werden, finden Sie hier:
Elternbegleitung Plus
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=186242.html
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=169108.html
Das Kuchenrezept habe ich auf meiner Internetseite eingestellt in der Rubrik "Kulinarisches"
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