Sehr geehrter Herr Präsident,
sehr geehrter Herr Kommissar,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
für uns ist die Einigung zur Übergangsverordnung bei der Gemeinsamen Agrarpolitik heute eigentlich nur noch reine Formsache.
Für unsere Bäuerinnen und Bauern aber ist es Hauptsache! Nämlich, dass sie endlich Planungssicherheit haben für ihre Familien und für ihre Betriebe.
Nahrungsmittel fallen auch in Zukunft nicht vom Himmel. Außer in Krisen- und Kriegsgebieten. Auch deshalb hat sich die Europäische Union nach dem Zweiten Weltkrieg dazu verpflichtet, immer dafür zu sorgen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger ausreichend mit heimischen Nahrungsmitteln versorgt werden.
Landwirtschaft heute hat nichts damit zu tun, was wir in Deutschland in der Doku-Soap „Bauer sucht Frau“ gezeigt bekommen.
Landwirtschaft der Zukunft heißt auch nicht, mit Ochs und Holzpflug zu arbeiten.
Landwirtschaft der Zukunft bedeutet, auf immer weniger Fläche, für immer mehr Menschen ressourcenschonend, das heißt mit modernster Technik, Nahrungsmittel zu produzieren.
Landwirtschaft ist nicht nur Beruf, sondern Berufung.
Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die mitgeholfen haben, dass wir heute diese zweijährige Übergangszeit beschließen können.
Ich danke allen Bäuerinnen und Bauern, die bisher dafür gesorgt haben, dass wir die sichersten, die besten und die vielfältigsten Nahrungsmittel in Europa produzieren.
Wir sollten unser eigenes politisches Ego nicht über unser persönliches Einkaufen- und Konsumverhalten stellen.
Alle Programme der Zukunft - GAP, Green Deal und Farm-to-Fork-Strategie – gelingen am besten mit der Landwirtschaft.
Herzlichen Dank.